Die besten Ideen der SZ-Leser Nachhaltige Weihnachtsbäume – Es muss nicht immer die Nordmanntanne sein ...

Saarbrücken · Der echte Tannenbaum ist für viele ein unbedingtes Muss an Weihnachten. Umweltfreundlich ist das nur bedingt. Aber es geht ja auch anders, wie diese Fotos von nachhaltigen Weihnachtsbäumen zeigen. Hier eine Auswahl.

Es muss nicht immer Nordmanntanne sein...
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Foto: Leser

Weihnachten ohne „echten“, duftenden Tannenbaum? Für die meisten kommt das nicht infrage. Ökologisches Gewissen hin oder her. Und so haben alle Jahre wieder rund 30 Millionen Weihnachtsbäume erst ihren großen, feierlichen Auftritt in deutschen Wohnzimmern. Und wenn die Festtage vorbei sind, geht es ab in die Tonne – beziehungsweise zur Sammelstelle an der Straßenkreuzung.  Es ist alljährlich ein Bild des Jammers.

Dieses Schicksal teilen die originellen, nachhaltigen  Weihnachtsbäume, von denen uns unsere Leserinnen und Leser Fotos geschickt haben, nicht. Sie haben alle Jahre wieder ihren großen Auftritt – sind aber noch in der Minderheit. Danke für die guten Ideen!

 Über 30 Millionen Weihnachtsbäume stehen in Deutschlands Haushalten. Das sind massenweise gefällte Nadelbäume, die Umwelt und Klima belasten. Gut 90 Prozent kommen aus Deutschland –  und stammen meistens aus eigens angelegten Weihnachtsbaumkulturen, schreibt der Naturschutzbund. Dort werden die Bäume in der Regel intensiv gespritzt und gedüngt. Keine nachhaltige Sache also. 

Wer sich seinen Baum nicht selbst basteln will und am echten Tannenbaum hängt, kann immerhin nachhaltig einkaufen. Und zwar möglichst einen Weihnachtsbaum aus regionalem Anbau. Der wird dann in der Regel keine Nordmanntanne sein, denn die kommt meist aus dem Kaukasus und ist alles andere als umweltschonend gezüchtet. Die Alternative: heimische Fichten, Kiefern oder Tannen, die von den regionalen Forstbetrieben angeboten werden. Dann sind auch die Transportwege kurz – und die Ökobilanz somit besser.

Richtige „Bio-Bäume“ gibt es zum Beispiel beim SaarForst. Sie stammen aus ökologisch bewirtschafteten Weihnachtsbaumkulturen und sind mit Zertifikaten wie FSC, PEFC, Naturland oder Bioland ausgezeichnet. Das macht sie nicht unbedingt teurer als Bäume aus konventionellem Anbau.

 Seinen Weihnachtsbaum im SaarForst selbst zu schlagen – wie hier auf der Saarbrücker Rußhütte – ist umweltfreundlicher als ein hochgezüchtetes Exemplar zu kaufen. Die Ökobilanz eines wiederverwendbaren Baumes wird aber wohl auch der selbstgeschlagene nicht toppen.

Seinen Weihnachtsbaum im SaarForst selbst zu schlagen – wie hier auf der Saarbrücker Rußhütte – ist umweltfreundlicher als ein hochgezüchtetes Exemplar zu kaufen. Die Ökobilanz eines wiederverwendbaren Baumes wird aber wohl auch der selbstgeschlagene nicht toppen.

Foto: Oliver Dietze

Und noch ein Wort zur Deko: Schnee- oder Glitzersprays sollte man nicht benutzen. Denn Glitzer ist nichts anderes als Mikroplastik – und das verseucht die Umwelt. Außerdem können Tannen mit Glitzerspray nicht kompostiert werden. Der Nabu empfiehlt Deko aus Naturmaterialien wie Holz, Papier, Stroh und Stoff.

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