Otto Brauneck Zum Gedenken an einen Jagdflieger

Sulzbach · Es war ein Aufwand, der sich für Erwin Zemke ausgezahlt hat. Der Sulzbacher startete Anfang des Jahres eine Petition zum Aufstellen eines Gedenksteines für den Jagdflieger Otto Brauneck, der ebenfalls aus Sulzbach stammt.

Nun ist die offizielle Feier am nächsten Samstag, 29. Juli. Sie beginnt um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Sulzbach im dortigen Park der Ruhe. Bei der Segnung des Steines durch Diakon Rainer Meyer (Oberfeldwebel der Reserve) werden auch Mitglieder der Familie Braunecks anwesend sein, die aus Norddeutschland kommen. Die Bevölkerung ist herzlich zur Feierstunde eingeladen. Der 1896 geborene Flieger wurde am 26. Juli 1917 im Luftkampf südlich von Zonnebeeke in Belgien um 20.45 Uhr abgeschossen. Er diente im Ersten Weltkrieg in der Jagdstaffel 11 des legendären Jagdfliegers Manfred von Richthofen – besser bekannt als „Der Rote Baron“. Von Richthofen, der dank der höchsten Anzahl an Luftsiegen im Ersten Weltkrieg in die Geschichte einging, befehligte die Elite der Fliegertruppe. Insgesamt schoss Otto Brauneck zwölf Gegner und einige Fesselballone ab. Letzteres galt als besonders waghalsiges Flugmanöver. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, erhielt 1914 das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse, im Dezember sogar das Erster Klasse. Im Februar 1917 folgte das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern, das als Vorstufe zum Pour le Mérite angesehen wurde, der höchsten Tapferkeitsauszeichnung, die im Königreich Preußen vergeben werden konnte. Brauneck war eines von drei Kindern des Sanitätsrats Dr. Hermann Brauneck, ehemals Leiter des Knappschaftskrankenhauses und Mitglied des Stadtrates in Sulzbach. Der spätere Pilot wuchs in der Lazarettstraße 3 auf, ging in Sulzbach zur Schule und machte im April 1914 das Abitur.

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