Wetter, Musik, Verköstigung: Bei dieser Fete stimmte einfach alles

Neuweiler · Wenn der Obst- und Gartenbauverein und die Sängervereinigung Eintracht Neuweiler gemeinsam ein Fest stemmen, dann kommt garantiert etwas dabei raus. So war es auch am Wochenende, als nicht nur die Bierhähne heißliefen.

 Zum Auftakt stimmten die Jagdhornbläser auf das zweitägige Weierwiesfest ein. Es war insgesamt hervorragend besucht. Foto: Iris Maurer

Zum Auftakt stimmten die Jagdhornbläser auf das zweitägige Weierwiesfest ein. Es war insgesamt hervorragend besucht. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

"Wir sind sehr zufrieden. Gestern Abend war hier auf dem Platz vor der Weierwies-Schule die Hölle los". Heidrun Konrad steht die Begeisterung immer noch ins Gesicht geschrieben. Die 2. Vorsitzende der Sängervereinigung "Eintracht" Neuweiler war am Sonntagnachmittag in einer ersten Bilanz des diesjährigen Weiherwiesfestes total angetan vom Vorabend. Die Zugaben waren den feierwütigen Besuchern beim Auftritt der Kapelle "Bachspatzen" am Samstagabend nicht genug. Immer wieder musste eine neue gegeben werden. Der Applaus wollte nicht aufhören.

Bis um zwei Uhr nachts feierten die Neuweiler Bürger im Hof- und Grünbereich der Schule in der Brennender Berg-Straße. "Wir waren vor allem froh wegen des Wetters. Beim ersten Versuch letztes Jahr regnete es ja", erklärte Wolfgang Laub, der 1. Kassierer des Obst- und Gartenbauvereins Neuweiler . Es schien der richtige Weg gewesen zu sein, den die beiden Veranstalter - die Eintracht und der OGV richten das noch junge Fest gemeinsam aus - in 2014 erstmals eingeschlagen hatten. Zum einen, um das Leben im Sulzbacher Stadtteil durch eine Freiluftveranstaltung zu bereichern. Und zum andern der quasi wiederbelebten Eintracht eine Chance zu geben, sich der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein ungewöhnliches, ein sehr beachtliches Unterfangen in einer Zeit, in der manches Traditionsfest wegen Nachwuchs- und Helfermangels oder wegen erhöhter behördlicher Auflagen in der Versenkung verschwinden.

Der ursprüngliche Männerchor hatte sich 2012 aufgelöst. Im Oktober 2013 fand dann der erste Auftritt des wiederbelebten Gemischten Chors statt, dem heute rund 40 Sängerinnen und Sänger angehören. Auch das ist nicht gerade typisch für einen Chor. Es schien auch die richtige Entscheidung gewesen zu sein, das Fest dieses Mal samstags und sonntags statt wie letztes Jahr nur einen Tag lang durchzuführen. Rund 65 Helfer aus beiden Vereinen waren am Wochenende im Einsatz, um das Programm zu stemmen. Da drängt sich schnell die Frage nach dem Geheimrezept auf. "Unser Erfolg sind vor allem die zivilen Preise. 1,70 Euro für ein Bier, das muss man erst mal suchen und auch finden", erklärte OGV-Kassierer Laub. "Das Neuweiler Publikum ist auch anders als das in anderen Stadtteilen. Hier hilft jeder jedem", betonte Heidrun Konrad. Unterstützung gab es auch durch andere Vereine. Wichtige Dinge, wie etwa das Ausleihen von Sonnenschirmen, die vom Fußballclub stammten, seien hier nur exemplarisch erwähnt.

Für die besonders gemütliche Atmosphäre sorgte sicherlich auch, dass man auf ein ganz großes Zelt verzichtet und stattdessen mehrere kleine Zelte und ein etwas größeres aufgebaut hatte. Neben allerlei Leckereien trug vor allem das Programm dazu bei, die Besucher in den Bann zu ziehen. So oblag auch bei der diesjährigen Auflage die Eröffnung den Jagdhornbläsern Neuweiler . Die Line Dance-Gruppe des Kneippvereins zeigte ebenso wie die Zumba-Sparte der DJK Neuweiler ihr Können.

Selbstverständlich gab es auch Kostproben der Eintracht mit Chorleiterin Natalya Chepelyuk. Am Sonntagnachmittag sorgte dann die Blieskasteler Gruppe "Zeitlos", mit ihrem Schwerpunkt, der Musik aus den Sechzigern, für die Unterhaltung der vielen Gäste.

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