Wer will, kann seinen Baum selbst schlagen

Sulzbachtal/Fischbachtal. Für Hannelore Lehmann aus Sulzbach ist Weihnachten ohne einen geschmückten Tannenbaum nicht denkbar. "Als wir früher mit unseren Kindern über die Weihnachtstage zum Skifahren waren, haben wir immer einen Tannenbaum mit nach Val d'Isère in die französischen Alpen genommen", erzählt sie

 Kinder tragen einen Weihnachtsbaum nach Hause: Dieses Jahr müssen ihre Eltern für die Tanne tiefer in die Tasche greifen. Foto: dpa

Kinder tragen einen Weihnachtsbaum nach Hause: Dieses Jahr müssen ihre Eltern für die Tanne tiefer in die Tasche greifen. Foto: dpa

Sulzbachtal/Fischbachtal. Für Hannelore Lehmann aus Sulzbach ist Weihnachten ohne einen geschmückten Tannenbaum nicht denkbar. "Als wir früher mit unseren Kindern über die Weihnachtstage zum Skifahren waren, haben wir immer einen Tannenbaum mit nach Val d'Isère in die französischen Alpen genommen", erzählt sie. "Der Baum war mit den Skiern auf dem Dach unseres Autos", ergänzt sie lachend.90 Prozent NordmanntannenIn diesem Jahr kommt nach Angaben von Hannelore Lehmann eine Nordmanntanne ins Wohnzimmer. Ihr Mann Georg habe den Baum vergangene Woche bei dem Händler auf dem Karl-Holzer-Platz in Hühnerfeld gekauft. "Der Baum ist 2,50 Meter hoch und wird am vierten Advent geschmückt", sagt Hannelore Lehmann.Experten schätzten, dass in diesem Jahr an Heiligabend mehr als 28 Millionen Bäume in den Wohnungen im Lichterschein erstrahlen. Der beliebteste Weihnachtsbaum der Deutschen ist die Nordmanntanne. Das bestätigt Guido Altmeier. Seit Anfang Dezember verkauft er auf dem Ravanusaplatz in der Sulzbacher Innenstadt Weihnachtsbäume. "100 habe ich bisher verkauft. 90 Prozent davon waren Nordmanntannen", berichtet Altmeier. Sie seien so beliebt wegen ihrer sehr kräftigen, aber dennoch weichen Nadeln. Altmeier: "Die Nordmanntannen kann man sehr gut schmücken." Die Bäume, die Altmeier in Sulzbach, in Altenwald und auch in Hühnerfeld verkauft, stammen aus dem Bayrischen Wald. Dort hat er sie selbst abgeholt. Allerdings seien die Nordmanntannen in diesem Jahr teurer geworden. Guido Altmeier: "Sie kosten je nach Größe zwischen 19 und 40 Euro." Bei ihm gibt es Bäume bis zum Heiligen Abend. Altmeier bringt die Bäume auch ins Haus und hilft sogar beim Aufstellen.Wer seinen Weihnachtsbaum selbst schlagen will, der kann dies am Samstag, 20. Dezember, tun. Und zwar im Wald hinter der ehemaligen Grube Hirschbach im Revier Saarkohlenwald Ost. Der Sulzbacher Revierförster Hubert Dörrenbächer verkauft dort Fichten, Blaufichten und Edeltannen. Die Preise für die Bäume liegen nach Angaben des Saarforstes zwischen elf und 28 Euro.Die eigens angelegte Baumkultur befindet sich unter einer Hochspannungsleitung. Dörrenbächer: "Die Bäume können von 10 bis 13 Uhr geschlagen werden. Sie sind garantiert naturbelassen, also ohne chemische Zusätze gewachsen." Und damit das Weihnachtsbaumschlagen zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie wird, bietet Dörrenbächer Kinderpunsch, Glühwein und heißen Viez an. Und für den kleinen Hunger gibt es gegrillten Lyoner. Beim Sulzbacher Revierförster kann man auch an den beiden kommenden Dienstagen am Forsthaus am Sulzbacher Weg während der Sprechstunde von 14 bis 15 Uhr Tannenbäume kaufen. Weihnachtsbäume gibt es unter anderem auch in Dudweiler bei den Einkaufsmärkten Real und Metro sowie auf dem Dudo-Platz; in der Stadt Friedrichsthal auf den beiden Marktplätzen Friedrichsthal und Bildstock sowie in Quierschied beim Lebensmittelmarkt am Mühlenberg.

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