Waldprofis und Energiedetektive

Altenwald · Die Interessenvertretung für nachhaltige Natur- und Umwelterziehung hat jetzt die Waldschule zur ,,Grünen Schule“ erklärt. Diesem Titel gingen vielfältige Bemühungen der Kinder und Lehrer voraus.

 Die Kinder und Pädagogen der Waldschule freuen sich über die Auszeichnung ,,Grüne Schule”. Foto: Stadt Sulzbach

Die Kinder und Pädagogen der Waldschule freuen sich über die Auszeichnung ,,Grüne Schule”. Foto: Stadt Sulzbach

Foto: Stadt Sulzbach

Wenn Kinder an einem freien Samstag trotzdem zur Schule kommen, dann muss es dafür einen besonderen Grund geben. Entweder gibt es etwas zu feiern, oder es steht ein Fest an. Am vergangenen Samstag gab es etwas zu feiern. Die Bildungseinrichtung wurde von der Interessenvertretung für nachhaltige Natur- und Umwelterziehung, kurz Innu genannt, als "Grüne Schule" ausgezeichnet. Zur Feierstunde waren auch Eltern, Großeltern sowie viele weitere Gäste, wie die Erste Beigeordnete der Stadt, Mary-Rose Bramer, die ehemalige Schulleiterin Anna-Marie Köhl und auch die frühere Schulrätin Christine Federkeil gekommen.

Schulleiterin Anne Müller freute sich sehr über die Auszeichnung und sprach von einem "ganz besonderen Tag" für die Schule. Sie ließ noch einmal kurz die verschiedenen Aktionen in Zusammenarbeit mit der Innu Revue passieren und erklärte: "Den Kindern und auch und Lehrerinnen und Lehrern hat es großen Spaß gemacht. Wir haben alle auch viel gelernt." Das Thema nachhaltige Umwelterziehung werde an der Waldschule schon lange groß geschrieben, stellte Müller fest. Unter anderem trenne man den Müll, habe einen eigenen Schulgarten angelegt, verfüge auch über ein grünes Klassenzimmer. Und die ganze Schule habe bei der Picobello-Aktion mitgemacht. Außerdem würden die Kinder regelmäßig das Schulgelände säubern. "Euer Engagement für die Umwelt und die Natur ist ganz toll", lobte die Erste Beigeordnete Mary-Rose Bramer die Mädchen und Jungen und sagte: "So helft ihr mit, dass unsere Erde lebenswert bleibt." Sie rief den Kindern und der Schulleitung zu: "Macht weiter so."

"Das ist kein Titel, den eine Schule so einfach bekommt. Den muss sich die Einrichtung verdienen", betonte der Innu-Vorsitzende Wolfgang Lehnen, den Kindern besser bekannt als "Waldwolli". Lehnen appellierte an die Eltern: "Unterstützt eure Kinder. Die richtige Umwelterziehung beginnt schon zu Hause."

Mit dem "Waldwolli" und Innu-Mitarbeiterin Steffi Schmidt hatten die Mädchen und Buben der Waldschule in den Wochen zuvor den "Waldprofi" und den "Energiedetektiv" gemacht. Beim Energiedetektiv mussten sie als Hausaufgaben Energiequellen suchen und aufschreiben, wo man im Haushalt Energie und somit Geld sparen kann. Und sie erkundeten den Wald, verbrachten dort einen Erlebnistag. Das war für alle ein großer Spaß. Dass sie den Titel "Energiedetektiv" verdient haben, bewies Schüler Benjamin. Er erklärte: "Man kann Energie sparen, wenn man beispielsweise bei den Elektrogeräten, wie Fernseher und Computer, aber auch bei der Playstation oder der X-Box den Stecker zieht, wenn man sie aus macht."

Die kleine Feierstunde gestalteten die Kinder der Schule selbst. Sie sangen, trugen Gedichte vor, zeigten sogar einen Sketch auf Französisch. Und die Trush-Drumming-Gruppe trat auf. Nach der Feierstunde pflanzten die Gäste Blumen ins Beet direkt am Eingang zum Schulhof. Und der Fördervereine lud alle noch zu einem Brunch ein.

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