Vogelschau Vogelfreunde zeigen ihre Lieblinge

Sulzbach · Rund 150 Besucher kamen zur Vogelschau nach Hühnerfeld und damit weniger als im Vorjahr. Die schönsten Exemplare wurden prämiert.

 Die zwei Aras stammen aus der Zucht von Wolfgang Backes, dem Vorsitzenden der Vogelfreunde Hühnerfeld.

Die zwei Aras stammen aus der Zucht von Wolfgang Backes, dem Vorsitzenden der Vogelfreunde Hühnerfeld.

Am Eingang zum großen Saal sitzt Raimund Knauber, Urgestein und Gründungsmitglied des Vereins, und plaudert mit den Menschen, während er kassiert. Drinnen ist fröhliches Vogelgezwitscher zu hören. 150 verschiedene Vogelarten, von Mövchen über Farbwellensittiche bis zu Prachtkanarien, flattern munter in ihren Käfigen herum. Mitten im Saal steht eine große Voliere. Hier haben einige prachtvolle Aras – sie gehören dem Vereinsvorsitzenden Wolfgang Backes – für zwei Tage ihr Zuhause. Am Wochenende veranstalteten die Vogelfreunde Hühnerfeld im Martin-Luther-Haus mal wieder ihre große Vogelschau mit den Vereinsmeisterschaften. Acht Züchter präsentieren das prachtvolle Gefieder und stellten es für die Vereinsmeisterschaften den gestrengen Augen den Preisrichtern vor. Der Hühnerfelder Ausstellungsleiter Martin Fuhr zeigte sich mit den Bewertungen von Benedikt Maldener aus Bliesen (Kanarien), Heinz Grimm aus Einöd (Großsittiche) und Rosi Philipp (Exoten) zufrieden.

Wie gewohnt hatten die Vogelfreunde aus Hühnerfeld wieder alles bestens vorbereitet und dekoriert sowie eine Tombola mit attraktiven Preisen zusammengestellt. Peter Gard und Ortwin Cartus waren für die schöne Dekoration verantwortlich. Die Vereinsfrauen versorgten die Gäste mit selbst gebackenen Kuchen und anderen Leckereien.

Die große und intakte Vereinsfamilie der Vogelfreunde funktionierte prima. „Wir sind ein seit vielen Jahren eingespieltes Team“, sagt Raimund Knauber. Wehmut klingt in seiner Stimme mit, als er auf die Resonanz zu sprechen kommt. „Es sind wieder weniger Zuschauer gekommen als im vergangenen Jahr“, stellt er betrübt fest. Vor allem fehlten die Kinder, sagt er. Für die hat er gleich neben der Rolle mit Eintrittskarten einen Korb mit Süßigkeiten stehen.

Am Ende der beiden Tage haben knapp 150 Gäste die Ausstellung besucht. „Machen wir uns nichts vor. Die Glanzzeiten der Vogelzuchtvereine sind vorbei“, sagt Knauber und ergänzt: „Früher hatten wir mehrere hundert Besucher und noch 30 Züchter.“

Die Grüße der Stadt überbrachte in Vertretung für Bürgermeister Michael Adam, er hatte die Schirmherrschaft für die diesjährige Ausstellung übernommen, die Erste Beigeordnete Mary-Rose Bramer. Sie bezeichnete die Vogelfreunde als wichtigen Bestandteil der Dorfgemeinschaft und beglückwünschte den Verein für die tolle Schau und gratulierte den Vereinsmeistern.

Gleich zwei Titel sicherte sich Peter Hohmuth und zwar bei den Wellensittichen und den Zebra-Finken. Den besten Prachtfinken zeigte Detlev Vogt. Der beste Großsittich kam aus der Zucht von Thorsten Hild. Aus der Gattung der Positur-Kanarien kam das schönste Tier von Rudi Hild, bei den Farbkanarien sicherte sich Mathis Becker den Titel.

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