Die Hauptverkehrs- und Geschäftsstraße, die Sulzbachtalstraße, soll aufgewertet werden. Die Pläne dazu erläuterten gestern in der SZ-Redaktion Bürgermeister Michael Adam und City-Manager Dieter Heckmann. Die Verwaltung will in einem ersten Schritt das denkmalgeschützte Jugendstilgebäude Sulzbachtalstraße 116-118 (direkt gegenüber dem Neubau des Jobcenters) aus dem Jahr 1905 mit derzeit 13 Wohnungen und drei gewerblichen Einheiten im Erdgeschoss erwerben. "Es ist mir gelungen, von Innenminister Klaus Bouillon eine Zusage für eine Förderung zur Sanierung des Gebäudes zu bekommen", erklärt Adam. Bouillon habe drei Millionen Euro in Aussicht gestellt. Ziel der Stadt ist es, damit das Haus sachgerecht in Wert zu setzen. Dazu sollen die historische Fassade zur Sulzbachtalstraße hin denkmalgerecht überarbeitet und die Wohnungen für eine Nutzung instand gesetzt werden. "Mittelfristig verfolgen wir eine Reprivatisierung des Hauses", so der Bürgermeister gestern zur SZ. Mit einer weiteren Maßnahme soll der Zuzug von Neubürgern ins Stadtzentrum unterstützt werden. Adam: "Wir denken hier an einen Zuschuss in Höhe von maximal 10 000 Euro pro Maßnahme, wenn Wohnraum oder Häuser im Zentrum saniert werden." Insgesamt sollen dafür 200 000 Euro eingeplant werden. Werde das Geld nicht abgerufen, werde es in Abriss- oder Umgestaltungsmaßnahmen investiert. Zudem sollen Mieter von leer stehenden Ladenlokalen mit maximal 5000 Euro (pro Fall), beispielsweise für Nebenkosten, unterstützt werden. Hierzu habe die Sulzbacher Gewerbeansiedlungs-Gesellschaft (SGA) ein Programm von Höhe von 50 000 Euro aufgelegt. Eine weitere wichtige Maßnahme zur Belebung der Innenstadt ist nach Aussage von City-Manager Dieter Heckmann die Belebung des Ravanusaplatzes. Er denkt hier an die Ansiedlung von Gastronomiebetrieben und die Möglichkeit der Außenbestuhlung für alle Gewerbetreibenden an dem Platz. "Alle sollen erkennen, dass sie hier willkommen sind", so Heckmann. Zusätzlich soll das Rathausumfeld instand gesetzt und nach dem Abriss der alten Turnhalle der Rathausschule die Fläche als Parkplatz gestaltet werden. Die Pläne zum Umbau der Sulzbachtalstraße (die SZ berichtete) würden wegen der anvisierten Maßnahmen zurzeit nicht weiterverfolgt. Alle Maßnahmen stehen aber noch unter Vorbehalt. Adam: "Die städtischen Gremien müssen zustimmen und die Förderbescheide sowie die Zuschüsse kommen."