„Armut, wohin man schaut“ Wie ein Sulzbacher Verein im Benin dir größte Not zu lindern versucht

Sulzbach · „Sulzbach hilft Benin“, heißt der Verein, der mit viel Herzblut versucht, in Bassila in Benin das Leben der Menschen zu verbessern. Derzeit versuchen sie, eine Kranken- und Geburtsstation zu finanzieren. Dabei brauchen sie Hilfe.

 Am Baum der Freundschaft in Bassila  (v.l. ): Sozialarbeiterin Foussénatou Koudorou,  Rosemarie Rauch (Mitglied), Elfriede Mohr (stellvertr. Vorsitzende), Bürgermeister a.D. Gomina Abou Bakari und Volker Rauch.

Am Baum der Freundschaft in Bassila  (v.l. ): Sozialarbeiterin Foussénatou Koudorou,  Rosemarie Rauch (Mitglied), Elfriede Mohr (stellvertr. Vorsitzende), Bürgermeister a.D. Gomina Abou Bakari und Volker Rauch.

Foto: Sulzbach hilft Benin e.V.

Die Fotos zeigen ein kleines und altes schmutziges Gebäude mit rissiger Fassade und zwei winzigen Fenstern. Im dunklen Inneren eine grobe hölzerne Pritsche, ein Stuhl und ein Tisch. Strom und Wasser gibt es dort nicht. Was hierzulande höchstens als Geräteschuppen dienen würde, ist in Bayakou - einem abgelegenem Ortsteil von Bassila - die aktuelle Kranken- und Geburtsstation. „Das ist menschenunwürdig. Das Elend der auf medizinische Betreuung wartenden Menschen dort ist unbeschreibbar.“ Volker Rauch schießen die Tränen in die Augen, als er die Zustände beschreibt. Er entschuldigt sich: „Manche Bilder und Schicksale gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Diese Armut und das Leid der Menschen in Benin gehen mir sehr nahe. Es gelingt mir nicht immer, das abzuschalten, aber ich versuche es - sonst ist es kaum verkraftbar.“