Wer in den vergangenen Tagen schon das Frühlingserwachen zu schnuppern glaubte, hatte am Montagmorgen ein schneeweißes Aha-Erlebnis. Der Winter schaute schnell nochmal vorbei und sorgte selbstredend nicht nur für strahlende Kinderaugen. Die Polizei im Sulzbach- und Fischbachtal registrierte insgesamt 20 Verkehrsunfälle, die aber allesamt glimpflich verliefen. Denn keine verletzten Personen, sondern nur Sachschäden waren nach Angaben der Inspektion Sulzbach zu beklagen. Zeitweise war es jedoch so rutschig auf den Straßen, dass vor allem einige Lastwagen querstanden. So beispielsweise im Quierschieder Weg in Sulzbach. Dort lief zeitweise gar nichts mehr.

Im Busverkehr kam es in weiten Teilen des Regionalverbandes zu erheblichen Behinderungen. Der Verkehr im Netzbetrieb der Saarbahn GmbH wurde nach deren Mitteilung gegen 11.45 Uhr eingestellt. Am späteren Nachmittag, als es zu tauen begann, lief der Betrieb wieder weitestgehend reibungslos. Dann konnten auch höhere Lagen wieder angefahren werden.

Durch den starken Schneefall umgefallene Bäume beschäftigten am Montag auch die Feuerwehren. Insgesamt neun Mal rückten die Einsatzkräfte aus, um in einigen Stadtteilen der Landeshauptstadt die durch Schneelast umgekippten Bäume zu beseitigen. Unter anderem in Scheidt war die Wehr mit der Drehleiter vor Ort. Laut Angaben der Saarbrücker Berufsfeuerwehr waren auch hier keine Verletzten zu beklagen, und die Sachsschäden hielten sich in Grenzen.

Teils sehr schwierig gestaltete sich im Sulzbach- und Fischbachtal die Müllabfuhr. So konnte der Entsorger ZKE die Abfuhr nicht in allen Stadtteilen bewerkstelligen. "Wir werden die Touren im Laufe der Woche nachfahren", erklärte der für die Abfallwirtschaft zuständige Bereichsleiter Klaus Faßbender. Die Tonnen sollten daher am Straßenrand stehen bleiben.