Tierschutz-Drama Katzen-Schicksal empört Sulzbacherin

Von Frank Kohler · Tierfreundin fand beim Spaziergang ein Häufchen Elend. Aber damit fing der eigentliche Stress erst an.

 Das Tier erholt sich beim Verein der Katzenfreunde von den Strapazen. Der Verein betreibt für die Schützlinge ein Haus in Oberwürzbach.

Das Tier erholt sich beim Verein der Katzenfreunde von den Strapazen. Der Verein betreibt für die Schützlinge ein Haus in Oberwürzbach.

Foto: Manuela Preßmann

Dieses Tierschicksal wird Manuel Preßmann nicht vergessen. Preßmann fand eine halb verhungerte und verdurstete Katze, die sie Kitty nannte, am 28. September bei einem Spaziergang mit ihrem Hund im Wald bei Neuweiler. Ihr war sofort klar, dass das Tier auf dem schnellsten Wege medizinische Hilfe benötigt. „Also Katze einpacken, losrennen, zur Tierklinik in Spiesen-Elversberg fahren.“ Die Leute dort hätten sich direkt und vorbildlich um das Kätzchen gekümmert. „Den Fundbericht für die Stadt Sulzbach habe ich vor Ort ausgefüllt und habe mich die nächsten Tage regelmäßig über den Zustand der Katze erkundigt.“ Das Tier sollte ins Saarbrücker Bertha-Bruch-Heim. Preßmann selbst wollte die Katze am 2. Oktober, einem Mittwoch, dorthin fahren. In der Annahme es sei alles zwischen der Klinik, der Stadt Sulzbach und dem Tierheim abgesprochen, fuhr Preßmann nach Alt-Saarbrücken. Doch zu ihrem Erstaunen wusste dort niemand über den Neuzugang Bescheid.