Bierverkostung So gut kann leichter Gerstensaft schmecken

Sulzbach · „Wir wollen immer auch ein wenig den Horizont erweitern“, sagte Biersommelier Andreas Blasius, der mit elf leichten Sommerbieren die beliebte Serie von Bierverkostungen im Salzbrunnen-Carrée in Sulzbach fortsetzte. Die launige Mischung aus Wissensvermittlung und Geschmackserlebnis hat mittlerweile eine verschworene Fangemeinde gefunden, lockt aber auch immer wieder „Neueinsteiger“ an. „Ich war zum ersten Mal dabei, aber ich werde sicher wiederkommen“, sagte Terry Lindsey. Die junge Dame, die von sich behauptet, „ich trinke gerne Bier“, ist wie die rund 30 anderen Besucherinnen und Besucher voll auf ihre Kosten gekommen: „Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich Bier schmecken kann. Man Favorit war das Leichte Weizen von Müllerbräu Pfaffenhofen. Es hat mich an Bananen-Weizen erinnert.“

„Wir wollen immer auch ein wenig den Horizont erweitern“, sagte Biersommelier Andreas Blasius, der  mit elf leichten Sommerbieren die beliebte Serie von Bierverkostungen im Salzbrunnen-Carrée in Sulzbach fortsetzte. Die launige Mischung aus Wissensvermittlung und Geschmackserlebnis hat mittlerweile eine verschworene Fangemeinde gefunden, lockt aber auch immer wieder „Neueinsteiger“ an. „Ich war zum ersten Mal dabei, aber ich werde sicher wiederkommen“, sagte Terry Lindsey. Die junge Dame, die von sich behauptet, „ich trinke gerne Bier“, ist wie die rund 30 anderen Besucherinnen und Besucher voll auf ihre Kosten gekommen: „Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich Bier schmecken kann. Man Favorit war das Leichte Weizen von Müllerbräu Pfaffenhofen. Es hat mich an Bananen-Weizen erinnert.“

Dabei haben die Brauer dem leichten Weizenbier überhaupt keinen Fruchtsaft zugesetzt. Die fruchtigen Aromen kommen allein  aus der gekonnten Mischung der im Reinheitsgebot festgeschriebenen Zutaten Hopfen, Malz, Hefe und Wasser sowie deren meisterlichen Verarbeitung. Mit 3,1 Volumenprozent Alkohol macht dieses Leichte Weizen seinem Namen alle Ehre. „Besonders im Sommer wollen die Leute gerne vollen Geschmack, aber eben nicht die volle Dröhnung“, erklärte Experte Blasius, „immer mehr Brauer wagen sich an Experimente und sorgen damit für tolle Abwechslung im Geschmack“.

Hell, gelb, klar, perlig im Glas und mit einem leichten Zitronenaroma in der Nase - so präsentierte sich das Leichte Helle der Brauerei Winkler in den bauchigen Speziagläsern, die bei solchen Tastings verwendet werden. Auf der Zunge erlebt man dann einen leichten Hopfengeschmack und eine sehr angenehme Bitterkeit im Abgang. Kein Wunder, dass dieses Bier beim Euro-Beer-Star, der Europa-Meisterschaft der Brauer, in seiner Klasse die Goldmedaille gewinnen konnte.

International - und damit auch abweichend vom deutschen Reinheitsgebot - wurde es mit dem „Blanche de Namur“, einem belgischen Witbier, und dem „Merlins Ale2 von Braughton aus Schottland. Die Belgier haben ihrem Bier Koriander und Orangenschalen zugesetzt, erzielen damit in Duft und Geschmack sehr fruchtige, sommerliche Aromen bei gerade 3,5 Prozent Alkohol. Zum Vergleich: Das saarländische Pils hat rund 4,8 Prozent.

„Die Engländer trinken den ganzen Tag Tee, haben dann aber ein Bier, das nach Kaffee riecht“, scherzte ein Teilnehmer über den schottischen Vertreter auf der Getränkeliste. „Der hat wie einige andere auch fantastisch gerochen“, urteilte Besucher Basti Zehner, „der Geschmack war dann teilweise sehr bitter. Das ist nicht jedermanns Sache“.

Auch das „Hop Junkie Session IPA“ der Crew Republic, das „4 Sessions“ von Camba Bavaria oder das „Mad Calista2 von Craftwerk fielen vor allem durch ihre hohen Bitterwerte auf. Zu den Sommerbieren passend gab’s Pulled porc-Burger. „Das Fleisch ist vom Schweinenacken, der zunächst eingelegt wurde und dann 18 Stunden im Fass bei 100 Grad gegart wurde“, verriet Gastgeber Markus Parnitzke, „das Geheimnis liegt in der Rezeptur und der indirekten Hitze“.Die verkosteten Biere gibt es in den nächsten  Wochen im Salzbrunnen-Carrée, eine weitere „Horizonterweiterung“ ist für Herbst geplant.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort