Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal Schüler auf Wanderung durch die Kultur

Sulzbach · Die Initiative der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal findet guten Anklang. Ortswecshel ins THG wird positiv bewertet.

  Musiklehrerin Miriam Gehring (Musikschule) „probt“ mit den Schülern.

 Musiklehrerin Miriam Gehring (Musikschule) „probt“ mit den Schülern.

Foto: Thomas Seeber

„Erkennt jemand eines der Instrumente?“, fragt Carina Brunk und die Hände schnellen in die Höhe. Ganz klar: Hier hält die Musiklehrerin  ein Saxofon und eine Klarinette in die Höhe. Das merken die Mellinschüler schnell. Auch, dass die Instrumente zwar nicht aus Holz sind, dennoch zu den Holzblasinstrumenten gehören, klärt sich schnell auf. Die meisten wissen, dass die Bezeichnung von dem Rohrblatt herrührt, das durch Blasen in Schwingungen versetzt wird. So werden  die Luft in Schwingungen versetzt und letztlich die Töne erzeugt. Was die Schüler der Klassen 3.3 und 4.3 jedoch noch nicht wissen, ist, wie man die Instrumente richtig spielt. Dass sich beim Probieren ab und an ein schiefer Ton dazwischen mischt, ist also kein Problem. Wenn die Töne richtig entlockt werden, ist der gegenseitige Applaus umso größer. Denn dafür war die zweite Ausgabe des Kulturwandertages der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal ja da – zum spielerischen Testen, welches Instrument einem denn wohl am ehesten zusagt.

Es sei eine Herausforderung gewesen, für die mehr als 500 Kinder der Mellinschule und Waldschule einen Plan zu erstellen, so dass das Wandern durch das Schulgebäude des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) für möglichst alle einwandfrei funktioniere, erklärte Uwe Brandt, Leiter der Musikschule. Diese hatte zur Kulturwanderung eingeladen. Für die zweite Ausgabe hatte man volle Rückendeckung vom THG.

„Die Nutzung der einzelnen Räume ist sehr gut“, so Brandt. Im Vorfeld sei man auf Kritik vom Vorjahr eingegangen. Da fand die Veranstaltung noch in der Aula statt, was jedoch unter anderem den Nachteil mit sich brachte, dass man die Vorstellung der Instrumente teilweise in ein und demselben Raum präsentieren musste.

13 Instrumente konnte man nun in den „Instrumenteninseln“ – den Klassenräumen – vorstellen, unter anderem die „In-Instrumente“ Gitarre, Klavier und Violine, aber auch „Außenseiter“ wie Kontrabass, Euphonium oder eben die Klarinette. Dabei gaben die jeweiligen Lehrer der Musikschule eine kurze Einführung und die Schüler durften dann selbst ihr Können testen.

Sehr gut fand der Musikschul-Leiter auch die Nutzung der Schulaula. Dort gab es drei zentrale Veranstaltungen, Dschungelcamp und Bodypercussion genannt. Hier konnten die Schüler unter anderem Affenlaute nachahmen oder den Bewegungsdrang etwas stillen. „Damit sich die Kinder austoben können“, wie Brandt schmunzelnd sagte.

Insgesamt war der Tag eine super Sache“, lobte Michael Müller. Der Lehrer an der Mellinschule war mit der Klasse 2.1 unterwegs und fragte stichprobenartig, welches Instrument seinen Schülern denn am Besten gefallen habe. „Posaune!“ riefen einige gleichzeitig. „Weil der Mann dort Darth Vader gespielt hat“, erläuterte Felix Müller. Damit meinte sein Sohn eine der bekannten Melodien aus den Star-Wars-Filmen. Eigentlich fand Michael Müller nur einen kleinen Kritikpunkt: Er fand, dass die Schüler beim Probieren etwas mehr Zeit haben sollten.

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