Eine Komödie in der Jahnturnhalle Schauspieler und Regisseur planen die Flucht

Sulzbach · Das Ensemble der Theaterwerke Bietzen bringt die Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ auf die Bühne. Der Eintritt ist frei.

 Der polnische Soldat Andrzej Stasnik (Johannes Biermann) besucht heimlich seinen Schwarm, die – verheiratete – Schauspielerin Maria Tura (Elisa Brausch). Foto: Julia Valentini/Theaterwerke Bietzen

Der polnische Soldat Andrzej Stasnik (Johannes Biermann) besucht heimlich seinen Schwarm, die – verheiratete – Schauspielerin Maria Tura (Elisa Brausch). Foto: Julia Valentini/Theaterwerke Bietzen

Foto: Theaterwerke Bietzen/Julia Valentini

() Polen im Jahr 1938: Das ganze Land ist von den Nationalsozialisten besetzt. Doch das Ensemble des Posener Stadttheaters hat genug. Die Schauspieler und ihr Regisseur planen die Flucht – jedoch nicht, ohne den Nazis zuvor noch eins auszuwischen.

Was genau die Truppe plant, können Zuschauer am Samstag, 28. Oktober, in der Jahnturnhalle in Sulzbach erfahren. Dann bringt das Ensemble der Theaterwerke Bietzen auf Einladung des Sulzbacher Kellertheaters die Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ auf die Bühne.

Die Aufführung beginnt um 20 Uhr; Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn. Der Eintritt ist frei. Jürgen Hofmanns Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ basiert auf dem Film „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch. „Das Stück bietet alles, was man sich wünschen kann: Tragik, Heldentum und ganz viel Humor“, sagt Regisseur David Schöneberger. „Ein perfektes Stück für uns!“ Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Polen muss das Posener Stadttheater seine Nazi-Satire vom Spielplan streichen. Statt Hitler steht Hamlet auf der Bühne. Josef Tura, Star des Theaters, freut sich auf seine Paraderolle, doch hinter der Bühne brodelt es: Aus Schauspielern, Regisseuren und Souffleusen werden Partisanen und Spione im Kampf gegen die deutschen Besatzer.

 Der Star des Posener Stadttheaters, Josef Tura, wird von Wiebke Neu gespielt.

Der Star des Posener Stadttheaters, Josef Tura, wird von Wiebke Neu gespielt.

Foto: Theaterwerke Bietzen/Julia Valentini

Und die Kostüme und Requisiten der verbotenen Nazi-Satire spielen letztendlich doch noch eine wichtige Rolle, so die Veranstalter weiter. Bald beginnt ein Verwirrspiel um echte und falsche Bärte, Agenten und Gestapo-Chefs. Und Tura spielt die Rolle seines Lebens.

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