Spielplatz eröffnet Schaukel und Karussell standen nicht still

Schnappach · Auf den Spielplatz, fertig, los hieß es gestern nach der offiziellen Eröffnung des neu gestalteten Areals in Schnappach. Und für die rund 30 Kinder gab es kein Halten mehr. Alles mussten die Kleinen sofort ausprobieren.

 Andreas wippt fröhlich vor sich hin. Knapp 30 Kinder eröffneten gemeinsam mit Bürgermeister Michael Adam den neu gestalteten Spielplatz in Schnappach.

Andreas wippt fröhlich vor sich hin. Knapp 30 Kinder eröffneten gemeinsam mit Bürgermeister Michael Adam den neu gestalteten Spielplatz in Schnappach.

Foto: Iris Maria Maurer

Vor dem neuen Eingang des Spielplatzes Schnappach versammelten sich am vergangenen Mittwochmorgen rund 30 Kinder der städtischen Kindergärten Sulzbach, Neuweiler und Schnappach. Einige davon mit Scheren bewaffnet, um das gespannte rot-weiße Band zusammen mit Bürgermeister Michael Adam durchzuschneiden und den Spielplatz offiziell zu eröffnen. Endlich erteilte der Bürgermeister das Signal zum Schneiden: Schnipp, schnapp – innerhalb weniger Sekunden war das Band durch – und die Kinder auf und davon.

Schaukel und Picknick waren für die Kleinen interessanter als die nachfolgende Rede des Verwaltungschefs, der sich unter anderem bei einem anonymen Spender bedankte. Dieser hatte eine der Schaukeln – knapp 1000 Euro teuer – gesponsert. Insgesamt 27 500 Euro hat die Stadt Sulzbach in Umbau, Farbe und Geräte investiert.

Und das neue kleine Reich hat für die Kinder einiges zu bieten: Schaukeln, Sandgrube, Tischtennisplatte, Wippe und ein Karussell, über das sich die Kinder besonders freuten. Während des gesamten Morgens stand das drehende Gestell nicht still. Die Kleinen drehten und drehten und drehten – bis es nicht mehr ging. Nach einer kurzen Verschnaufpause mit Lutscher und Brezel lief das Karussell wieder rund – dieses Mal in die andere Richtung. Eine kurze Umfrage unter den Kindern war eindeutig: Das neue, sich drehende Spielgerät ist der Favorit.

Die Erwachsenen, die um das Karussell standen und fast neidisch darauf blickten, schwelgten in Erinnerungen. „Früher war so ein Karussell sehr beliebt, kam aber irgendwann aus der Mode“, sagte ein Mann aus Schnappach. Und fügte lachend hinzu: „Damals war dieses Spielgerät auch nicht so sicher wie heute. Ich erinnere mich da an einige gebrochene Knochen von Freunden, die auf das Gerät aufsprangen oder runter fielen.“ Das Karussell ist kleiner als früher üblich und Sicherheitsstangen verhindern, dass Kinder abrutschen oder vom Spielgerät fallen könnten.

Auf Platz zwei der Favoriten liegt die Schaukel. Wichtig hier: die Schaukel für die großen Kinder, nicht für kleinen. Denn bei der großen Schaukel können Kinder alleine schaukeln. Die bunte Kleinkinderschaukel hat ein Sicherheitsgestell als Sitz, damit die Benutzer  nicht rausfallen. Sulzbachs Verwaltungschef Michael Adam war dieser eigene Bereich für die ganz Kleinen zum Spielen sehr wichtig. Er fügt schelmisch hinzu: „Ich hoffe wirklich, dass kein Jugendlicher versucht, sich in den kleinen Schaukelsitz hinein zu quetschen und später von der Feuerwehr herausgeschnitten werden muss.“ Denn dann müsste wieder viel Geld in die Hand genommen werden, um das Spielgerät zu ersetzen.

Was Kindern und Erwachsenen  jedoch noch fehlt, ist eine Rutsche – wie es sie früher auf dem Fritz-Zolnhofer-Platz gab. Michael Adam erklärte: „Eine Rutsche ist geplant, kommt aber frühestens erst im kommenden Jahr.“

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