Quirlige Fete mit herrlichen Tönen und feurigem Tanz

Sulzbach. Petrus muss ein Freund der Musik sein. Zur 38. Ausgabe des Sommerfestes der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal strahlte die Sonne vom blauen Himmel, und die vielen Aktionen im Vorgarten konnten ungestört über die Bühne gehen. Fast 200 Akteure beteiligten sich dieses Mal am Programm, ein "Normalfall", wie Musikschulleiter Uwe Brandt betonte

Sulzbach. Petrus muss ein Freund der Musik sein. Zur 38. Ausgabe des Sommerfestes der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal strahlte die Sonne vom blauen Himmel, und die vielen Aktionen im Vorgarten konnten ungestört über die Bühne gehen. Fast 200 Akteure beteiligten sich dieses Mal am Programm, ein "Normalfall", wie Musikschulleiter Uwe Brandt betonte. Denn für das Gelingen dieser wunderbaren Veranstaltung, eines Höhepunkts im Musikschuljahr, sorgen die vielen Helfer vor und hinter den Kulissen: "Alle dürfen, alle sollen mitmachen, wenn das Volk der Musikschule feiert", so Brandt. Das diesjährige Fest mit dem Förderverein als Träger war wieder einmal ein Volltreffer mit seinen vielen kurzweiligen Angeboten und Aktivitäten. Auf einem Extra-Parcours gab es Geschicklichkeitsspiele wie "Wasserlaufen" für die Kinder. Die meisten hatten sich zuvor fantasievoll schminken lassen - als Schmetterling etwa. Auf der Bühne im Freien gab es ein abwechslungsreiches Programm. Den Anfang machte das "Kinderkonzert", bei dem Kinder für Kinder spielten, gefolgt von verschiedenen Jazz-Combos und der Pop-Gruppe "Lezz than Jazz". Erstmals trat auch eine türkische Tanzgruppe auf; zur orientalischen Musik tanzten die Kinder in rosa und silber glänzenden Kostümen einen Tanz, der in der Türkei bei Hochzeiten getanzt wird. Die türkische Tanzgruppe probt seit einigen Monaten, wie von Uwe Brandt zu erfahren war. Aus dem Kontakt sollen weitere Projekte erwachsen, um das Band zwischen türkischer und deutscher Kultur weiterzuknüpfen. Konkret geplant ist ein interkultureller Kinderchor, der den einprägsamen Namen "IkukiChor" tragen wird. Doch zurück zum Sommerfest. In den Musiksälen gaben die Schüler Kostproben ihres teilweise beachtlichen Könnens. An der Musikschule Sulzbach werden, das steht ohne Zweifel fest, Talente für die Zukunft geschmiedet. Sophia Benthien (Gesangsklasse Hedwig Conrath) bezauberte mit der italienischen Arie "Sebben Cruele" - von der 16-Jährigen wird man sicherlich noch hören. Und auch die Anfänger am Piano waren mit Ernst und Eifer bei der Sache. Nora Faßl und Lilly-Marie Friemel (Klasse Beatriz Pineda de Pfister) brachten vor vollen Stuhlreihen vierhändig mehrere Variationen über quakende Frösche zu Gehör. Ruhig ging es im Studio unterm Dach zu, wo meisterlich konzertiert wurde - ein Ruhepol an dem ansonsten quirligen Tag.

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