Orientierungshilfe fürs Berufsleben

Sulzbach · Mehr als 600 Schüler drängten sich am Freitag in der Sulzbacher Aula an den Ständen von 26 Ausbildungsbetrieben aus der Region. Die Stadtverwaltung hatte zur 4. Ausbildungsmesse eingeladen. Hier wurden nach Angaben der Veranstalter mehr als 150 Ausbildungsplätze angeboten.

 Gut besucht war die 4. Ausbildungsmesse am Freitag in der Sulzbacher Aula. Am Stand des Knappschaftsklinikums konnte man sich einen Gipsverband anlegen lassen. Fotos: Iris Maurer

Gut besucht war die 4. Ausbildungsmesse am Freitag in der Sulzbacher Aula. Am Stand des Knappschaftsklinikums konnte man sich einen Gipsverband anlegen lassen. Fotos: Iris Maurer

 Jannick übt sich am Stand der DAK auf dem Balance-Board.

Jannick übt sich am Stand der DAK auf dem Balance-Board.

Reger Betrieb herrschte am vorigen Freitag in der Aula. Mehr als 600 Jugendliche an weiterführenden Schulen in der Region informierten sich an den Ständen von 26 Ausbildungsbetrieben über ihren künftigen Lebensweg - zumindest dessen beruflichen Teil. So auch der 17-jährige Waldemar Schneider, der sich bei der Bundeswehr umsah. Wie er der SZ verriet, plant er, sich nach der Schule für vier Jahre bei der Bundeswehr zu verpflichten. Der aus Dudweiler stammende Schüler des Berufsbildungszentrums (BBZ) Sulzbach hatte am Stand in der Aula erfahren, dass er als Voraussetzung unbedingt auch körperliche Fitness mitbringen muss. Eventuell wolle er zum Heer oder zur Marine gehen, so Schneider weiter.

Vom BBZ waren nicht nur Schülerinnen und Schüler da. Lehrerin Laura Adler begleitete ihre Schützlinge auf dem Rundgang über drei Etagen und verschaffte sich so ein Bild über die Vielfältigkeit der Ausbildungsberufe. Diese reichten von den Gesundheitsberufen über das Kfz-Gewerbe bis zu TÜV und Polizei oder den einzelnen Kammern (Handwerk sowie Industrie- und Handel oder Landwirtschaft). Im Gespräch mit der SZ verriet die Lehrerin, dass viele ihrer Schülerinnen sich bereits zu einer Ausbildung im Handel entschieden hätten. Eine junge Frau wolle aber Konditorin werden.

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, kann ihn im Knappschaftsklinikum finden. Denn das hat diverse offene Stellen im Angebot, wie Bürgermeister Michael Adam am Freitag betonte. Er war hoch zufrieden mit der Resonanz und ging davon aus, dass es auch im kommenden Jahr wieder eine Ausbildungsmesse geben wird. Ihm ist besonders wichtig, dass hier jungen Menschen in der Region eine berufliche Perspektive geboten wird. Das ist auch der Sparkasse Saarbrücken ein großes Anliegen. Hans-Jürgen Lenhard, Marktbereichsleiter Ost, und Ausbildungsleiter Matthias Siegwardt zeigten sich mit der Nachfrage nach einer kaufmännischen Ausbildung in ihrem Hause mehr als zufrieden. Etwa 80 Gespräche seien am Stand der Sparkasse mit den jungen Leuten geführt worden. Gegenüber der SZ betonte Lenhard die angemessene Form der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz bei einem Geldinstitut. Hier seien Seriosität und Korrektheit unabdingbar. Wer sich im Vorfeld einer Bewerbung informieren wolle, könne das bei Matthias Siegwardt, Tel. (06 81) 504 - 2543, gerne tun.

Für die geplante 5. Auflage gab es von BBZ-Lehrerin Laura Adler schon am Freitag einen Wunsch vorab. Man sollte zur ehemaligen Regelung zurückkehren und den Klassen Betreuer für die Messe zur Seite stellen. Das erleichtere die Orientierung und nehme manchem jungen Menschen die Scheu, direkt auf die Firmenvertreter in der Aula zuzugehen.

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