Grünfläche in Neuweiler Neuweiler soll seine Grünfläche behalten

Sulzbach · Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat einstimmig, auf eine Wohnbebauung in der Ortsmitte zu verzichten. Stattdessen soll ein Platz für Kommunikation, Feste und Verkaufswagen geschaffen werden.

 Bleibt diese Fläche erhalten?

Bleibt diese Fläche erhalten?

Foto: Thomas Seeber

Im Gegensatz zu den Diskussionen, die die Grünfläche in Neuweiler seit einigen Monaten auslöst, war die Beratungszeit im jüngsten Sulzbacher Bauausschuss eher knapp bemessen. Innerhalb von nur wenigen Minuten handelte das Gremium die zwei Tagesordnungspunkte „Grünfläche Neuweiler“ und „Neuweiler-Mitte“ ab und kam einem Antrag der CDU-Fraktion nach. Demnach wird die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur Entwicklung der Ortsmitte auszuarbeiten.

„Es wurde deutlich, dass die meisten Bürger gegen eine Bebauung der Grünfläche sind“, fasste Hans-Peter Weber, Ausschuss-Sprecher der Christdemokraten, zusammen. Nun soll also die Verwaltung einen Weg finden, die Entwicklung der Ortsmitte Neuweiler voranzutreiben, dabei die Grünfläche zu erhalten und dafür zu sorgen, dass keine Wohnbebauung entstehe. Trotzdem soll ein Platz für Kommunikation, Feste und Verkaufswagen geschaffen werden, „unter Einbeziehung der vorhandenen Fläche“, wie es in der betreffenden Vorlage heißt. Die ausgearbeiteten Überlegungen sollen dann dem Stadtrat vorgelegt werden, der letztlich darüber abstimmt.

Zur Begründung beruft sich die Fraktion auf einen Ideenwettbewerb von 1988. Als wesentlichen Aspekt sehen die Christdemokraten dabei neben der zusätzlichen Bebauung die Schaffung einer echten Dorfmitte. Die Grünfläche mit Kirchenvorplatz und dem unbebauten Grundstück gegenüber der VVB solle in eine städtebauliche Gesamtbetrachtung eingebunden werden. Dafür soll neben der Schaffung eines zentralen Ortes auch die Infrastruktur, also Strom, Wasser, Toiletten überdacht werden. Auch sollen Möglichkeiten eines Zuschusses von Land oder Bund geprüft werden.

Die SPD stimmte dem Antrag zu. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Grünfläche zwingend erhalten wird“, bekräftigte Sprecher Michael Henrichs. „Das hat Hand und Fuß“, lobte auch Bernd Schlachter von den Freien Wählern. Zustimmung kam auch von den Linken. Bürgermeister Michael Adam (CDU) fasste den Antrag zusammen: „Also den Interessenten absagen und dann weiter überlegen.“

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