Fastnacht beim FC Neuweiler Mit großen Emotionen starten die Hofer Narren in die Session

Neuwweiler · Die Stimmung war bombastisch bei der Sessionseröffnung der Hofer Narren. Es gab aber auch ruhige und nachdenkliche Momente.

Mit großen Emotionen starten die Hofer Narren in die Session​
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Mit großen Emotionen starten die Hofer Narren in die Session

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Foto: Heiko Lehmann

Gemessen an der Eröffnung dürfte es schwer sein, die Stimmung im Rest der Session noch zu toppen. Es dauerte gerade mal rund 20 Minuten, bis die erste karnevalistische Rakete gen Sulzbacher Nachthimmel flog. Diese galt verdientermaßen der Minigarde der Hofer Narren, die gerade im Vereinsheim des FC Neuweiler hin- und hergewirbelt waren, Pirouetten drehten und im Kreis herumtanzten. „Habt ihr gehört, was die Leute gerufen haben?“, fragte Dirk Petzel die süßen Kleinen in ihren blau-weißen Uniformen. Klar: „Zugabe!“.
Gemeinsam mit Andrea Hocke führte der stellvertretende Vorsitzende des FC – bei dem die Hofer Narren eine Sparte sind – durch den launigen Freitagabend. Das kam so gut an, dass es sogar aus der örtlichen Politik Lob gab. So sagte Jörn Brandel von der SPD-Stadtratsfraktion: „Ihr seid nicht nur eine Bereicherung für den TV, sondern für den ganzen Ort.“ Sulzbachs Bürgermeister Michael Adam (CDU) scherzte über die Verkehrssituation in und um seine Stadt und verriet mit einem Augenzwinkern, dass er nicht wegen eines Staus etwas zu spät gekommen sei. Sein Hinweis, dass man seitens der Verwaltung derzeit darüber berate, den Vereinen im kommenden Jahr die Hallengebühren zu erlassen, kam jedenfalls sehr gut an.
Es gab noch weitere Programmpunkte wie den Auftritt der Jugendgarde und von Funkenmariechen Jill Dietrich. Der junge Wirbelwind fand das Gefallen von Dirk Petzel, der meinte: „Du schaffst es immer, während des Tanzens zu lachen.“ Lachen und freuen konnte sich auch Tamara Lentes vom Orga-Team. Sie bekam ein ordentliches Ständchen zu ihrem Geburtstag gesungen und bedankte sich, indem sie allen Närrinnen und Narren für die Session „Viel Spaß an der Freud'“ wünschte.
Zwischen allem Schabernack und guter Stimmung war jedoch auch Zeit für Besinnlichkeit, als dem kürzlich verstorbenen Herold Manfred Entinger ein Nachruf gewidmet wurde. Eigentlich habe er die Session in seinem neuen Kostüm feiern wollen, doch dazu komme es nun leider nicht mehr, wie Tamara Lentes mit bebender Stimme sagte. Er war über die Jahre auch bei den Garden, im Elferrat oder auch bei den Prinzenpaaren unterstützend aktiv. „Diese Lücke werden wir nicht schließen können“, fügte sie bedauernd an.
Die blau-weiße Session geht weiter mit der ersten Kostümsitzung am Freitag, 27. Januar, 20.11 Uhr und mit der zweiten am Samstag, 28. Januar, ebenfalls um 20.11 Uhr. Die Sitzungen finden ebenso wie der Kindermaskenball am Montag, 20. Februar, 15.11 Uhr, und das Schautanzfestival am Sonntag, 12. März, 14.11 Uhr, im Freizeitheim Neuweiler statt. Der Termin des Kartenvorverkaufs der Kostümsitzungen wird zeitnah bekannt gegeben.