Neuer Job für Gemeindereferentin

Altenwald/Hühnerfeld. Gemeindereferentin Anneliese Maaß, die seit einem Jahr in den katholischen Pfarreien Herz Jesu Altenwald und St. Marien Hühnerfeld wirkt, ist nach Mitteilung der beiden Pfarreien vom Trierer Weihbischof Robert Brahm als derzeitigem Diözesanadministrator mit dem Beerdigungsdienst in beiden Gemeinden beauftragt worden

 Anneliese Maaß. Foto: SZ

Anneliese Maaß. Foto: SZ

 Manfred Kostka. Foto: Iris Maurer

Manfred Kostka. Foto: Iris Maurer

Altenwald/Hühnerfeld. Gemeindereferentin Anneliese Maaß, die seit einem Jahr in den katholischen Pfarreien Herz Jesu Altenwald und St. Marien Hühnerfeld wirkt, ist nach Mitteilung der beiden Pfarreien vom Trierer Weihbischof Robert Brahm als derzeitigem Diözesanadministrator mit dem Beerdigungsdienst in beiden Gemeinden beauftragt worden. Grundlage sind die "Richtlinien für die Beauftragung von Laien zum Beerdigungsdienst vom 15. September 2000". Die Beauftragung ist zunächst auf vier Jahre befristet und erstreckt sich in Absprache mit Pastor Manfred Kostka auf dessen Urlaubszeiten oder andere Zeiten seiner Abwesenheit von der Pfarrei. Weihbischof Brahm habe damit einem Antrag entsprochen, zu dem sich die Pfarrgemeinderäte und der Pfarreienrat der beiden Kirchengemeinden entschlossen hatten. "Gründe sind neben der in den letzten Jahren ständig steigenden Zahl von Beerdigungen und dem Priestermangel vor allem der Blick in die Zukunft. Immer größer werdende Pfarreiengemeinschaften bei gleichzeitig abnehmenden Priesterzahlen verpflichten uns schon jetzt, Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die Probleme der Zukunft bewältigen zu können", schreibt hierzu Pastor Manfred Kostka im Gemeindebrief der beiden Pfarreien, für die er zuständig ist. Die sich ändernde Beerdigungskultur mit Feuerbestattungen, in Rasengräbern und auf anonyme Weise führe dazu, dass statt eines Sterbeamtes in der Kirche immer häufiger nur eine Trauerfeier vor der Beisetzung gewünscht werde, betont Pastor Kostka. Zudem gebe es bei Urlaubszeiten des Pastors immer wieder personelle Engpässe bei der Vertretung durch Priester. Sicher werde manchem die Vorstellung, dass Laien Beerdigungen leiten, schwer fallen, räumt Kostka ein. Die hauptamtliche Gemeindereferentin sei aber theologisch ausgebildet und bisher durch ihre engagierte Tätigkeit in beiden Gemeinden sehr positiv aufgenommen worden. Nach Aussage von Kostka "müssen wir angesichts der immer rascher sich verändernden Situation in Gesellschaft und Kirche neue Wege finden, um als christliche Gemeinde existieren zu können".

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