Neue Aufgaben in neuen Räumen

Sulzbach · Der Umzug von Altenwald in die City ist nicht allen leicht gefallen: Die Mitarbeiter der Caritas-Gemeinwesenarbeit haben sich aber in der Sulzbachtalstraße schon gut eingelebt.

 Die Mitarbeiter und ihre Gäste bei der Einweihung des Caritas-Standorts. Foto: Müller/Stadt

Die Mitarbeiter und ihre Gäste bei der Einweihung des Caritas-Standorts. Foto: Müller/Stadt

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Sie sind angekommen. Die ersten Schritte sind gemacht, die ersten Projekte angestoßen. Seit Anfang des Jahres sind die Mitarbeiter der Gemeinwesenarbeit (GWA) Sulzbach in ihren neuen Räumen in der Innenstadt.

Am vergangenen Freitag war die offizielle Einweihung des neuen Standortes in der Sulzbachtalstraße, im ehemaligen Gebäude der Hypo-Vereinsbank. Mit dem Lied "Wieder hier" von Marius Müller-Westernhagen, gesungen von der Band "Father and son featuring Juli West", begann die kleine Feier, wie es aus dem Teilnehmerkreis heißt.

Dabei erbaten der katholische Pfarrer Erwin Grauß und sein evangelischer Kollege Rolf Kiwitt Gottes Segen für die Mitarbeiter und alle Kooperationspartner. "Für ihren neuen Weg brauchen die Mitarbeiter Kraft und Vertrauen", bekräftigte Pfarrer Grauß und betonte: "Wichtig bei dem Projekt ist es, immer die Würde des Menschen im Blick zu haben."

Auch wenn es sicherlich noch Abschiedsschmerzen vom alten Standort gebe, so hätten sich die Mitarbeiter in der Innenstadt schon gut eingelebt, stellte der neue Caritasdirektor Michael Groß fest. Die Gemeinwesenarbeit habe sich in Sulzbach zu einem wichtigen Bestandteil der sozialen Infrastruktur entwickelt, betonte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo . Er bezeichnete die GWA als klugen Arbeitsansatz, um die Selbstheilungskräfte in einer Kommune zu mobilisieren. Mit dem Umzug in die Innenstadt kämen auf die Mitarbeiter neue Aufgaben zu. Die größte Herausforderung sei dabei die Integration der Flüchtlinge . Gillo: "Die Entscheidung für den Wechsel war wohl richtig."

Die Erste Beigeordnete der Stadt Sulzbach , Mary-Rose Bramer, erklärte: Die GWA hat in Altenwald sehr gute Arbeit geleistet und die Situation vieler Menschen im Stadtteil und deren Lebensqualität verbessert. Sie zeigte sich überzeugt, dass dies auch in der Innenstadt gelingen werde.

Karsten Müller , der Leiter der GWA Sulzbach , machte deutlich: "Gemeinwesenarbeit ist ein langfristiges Projekt und einem ständigen Wandel unterworfen."

"Eine Herausforderung"

Er gestand: Der Abschied aus Altenwald ist nicht leicht gefallen. "Die Menschen sind uns ans Herz gewachsen." Aber es gebe dort immer noch Angebote. Natürlich seien die neuen Aufgaben in der Innenstadt eine Herausforderung. Aber, so Müller: "Wir legen jetzt noch eine Schippe drauf." So habe man die Sozialberatung ausgebaut, einen Sprachkurs "Mama lernt Deutsch" initiiert und einen Willkommenskreis für Flüchtlinge ins Leben gerufen.

Das GWA-Büro in der Sulzbachtalstraße 70 verfügt im Obergeschoss über drei Büros. Außerdem gibt es einen kleineren Raum für Drucker und Archiv sowie eine Küche. Im Untergeschoss befindet sich ein Besprechungsraum für etwa zwölf Personen, der ebenerdig zugänglich ist. Die vier Mitarbeiter Uli Göbel, Stefanie Schmidt, Karsten Müller und Dietmar Woll teilen sich drei Stellen.

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