Neubau mit Verspätungen

Sulzbach · Ab 1. September könnten die ersten Mieter ins neue Sulzbacher Jobcenter einziehen. Jedenfalls rechnet damit der Regionalverband Saarbrücken. Der Bauherr hält sich bisher über die Fortschritte bedeckt.

 Der Jobcenter-Neubau in der Sulzbachtalstraße. Foto: dla

Der Jobcenter-Neubau in der Sulzbachtalstraße. Foto: dla

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Auf der Sommertour 2012 kündigte Bürgermeister Michael Adam den Neubau des Jobcenters in der Sulzbachtalstraße an. Im Juni desselben Jahres beschloss bereits der Stadtrat, den Baugrund an den künftigen Besitzer zu verkaufen. Die Stadt erhofft durch die Millionen-Investition eine Aufwertung der Sulzbachtalstraße am sogenannten Stadteingang Ost und hat ihrerseits bereits Parkplätze im Hessenland geschaffen. Allerdings dauerte die Übertragung des Grundstücks an die Wohnungsgesellschaft Saarland mbH (Woge) bis zum Jahr 2013. Und das, obwohl bereits erste Ausschreibungen für Erdarbeiten Ende Juli 2012 öffentlich wurden.

Dass diese Ausschreibungen etwas voreilig waren, räumte bereits 2013 der Geschäftsführer des Jobcenters im Regionalverband, Thomas Gramm, ein (SZ vom 27. Juli 2013). Warum der Beginn der Arbeiten so lange auf sich warten ließ, durfte man damals allerdings erst im September erfahren. Denn neben der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter sollte nun auch das Jugendamt in das Gebäude einziehen, erklärten Vertreter aller Einrichtungen bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in den Räumen der Musikschule (SZ vom 12. September 2013). Mit dem Einzug des Jugendamtes wurden allerdings ein paar Veränderungen am geplanten Gebäude notwendig. So wurde der Bauabschnitt zur Sulzbachtalstraße um eine Etage auf vier aufgestockt. 30 Prozent mehr Volumen würden für den neuen Nutzer gebraucht, wie Planer Andreas Timm vom Flächen- und Projektmanagement der LEG Saar erklärte. Die geschätzten Baukosten sollten 2,8 Millionen Euro betragen.

Wäre alles nach Plan verlaufen, sollten die Räume bis zum 1. Juli 2015 bezogen sein, doch bisher wird augenscheinlich noch gebaut. Eigentümer des Gebäudes wird die WOGE Saar, Projektentwickler ist die LEG Saar, beides Tochtergesellschaften der Strukturholding Saar (SHS). Anfragen unserer Zeitung bei der SHS, wie es nun ganz aktuell mit dem Bau in der Sulzbachtalstraße weitergehen wird, blieben auch nach mehreren Wochen unbeantwortet.

Doch zumindest beim Regionalverband Saarbrücken geht man davon aus, dass die Räume bis zum 1. September bezogen werden können, wie Pressesprecher Stefan Kiefer erklärt. Doch im Moment stehen die Baugerüste noch.

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