Musik satt bis unters Dach

Sulzbach. Geige - oder doch lieber Schlagzeug? Die kleine Melina, sechs Jahre alt, kann sich nicht so recht entscheiden. Beide Instrumente machen ihr Spaß. Beide hat sie am Samstag in der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal in Sulzbach ausprobiert. Beim Tag der offenen Tür. Im Erdgeschoss steht eine große Infotafel

Sulzbach. Geige - oder doch lieber Schlagzeug? Die kleine Melina, sechs Jahre alt, kann sich nicht so recht entscheiden. Beide Instrumente machen ihr Spaß. Beide hat sie am Samstag in der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal in Sulzbach ausprobiert. Beim Tag der offenen Tür. Im Erdgeschoss steht eine große Infotafel. Auskunft erteilen auch die Musiklehrerinnen Hedwig Donnevert und Gudrun Jung. Sie sind auch für die musikalische Früherziehung zuständig. Vom Erdgeschoss bis unters Dach: es gibt Musik satt. In allen Räumen herrscht reges Treiben. Die erste Station von Familie Fritz aus Dudweiler ist ein Zimmer im Erdgeschoss. Dort sitzt Walter Lorscheider am Keyboard. Mit großen Augen schauen die fünfjährige Klara und ihre Freundin Marlin (6), wie Lorscheiders Finger über die Tasten huschen. Wer spielen möchte und genügend Platz zu Hause hat, sollte sich auf jeden Fall ein Klavier kaufen, rät der Pianist. Eine Etage höher sitzt Klavierlehrer Harald Petruschka. Neben ihm der siebenjährige Alexander. Petruschka erklärt dem Jungen, wie die richtige Fingerhaltung ist und wie viel Druck er beim Anschlag ausüben soll. Alexander hört genau hin. "Er will unbedingt Klavier lernen", erzählt seine Mutter Sibylle. Am Klavier vom Opa habe er seine ersten Versuche gemacht. Einige Zimmer weiter geht es ziemlich laut zu. Hier sind die Schlagzeuger am Werk. Lehrer Norbert Scherer zeigt einem Mädchen, wie man die Schlagzeugstöcke richtig hält. Scherer hat Stöpsel in den Ohren. Aus dem Zimmer nebenan erklingen ziemlich schräge Trompetentöne. Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ganz oben unter dem Dach ist das Konzertstudio. Dort herrscht Gedränge. Mädchen und Buben der Musikschule zeigen den Besuchern ihr Können. Hört sich richtig gut an. Das findet auch Uwe Schaum. Er ist mit Frau Martina und Tochter Karoline (10) gekommen. "Die Lehrer hier leisten sehr gute Arbeit", sagt der Quierschieder. "Wir werden Karoline hier zum Unterricht anmelden." Und welches Instrument erlernt die junge Dame ? "Ich habe mich für die Querflöte entschieden", erklärt Karoline freudestrahlend. "Sie hat vorgespielt, und der Lehrer hat gesagt, dass sie Talent hat", berichtet der stolze Papa. Es ist kurz vor 16 Uhr. Der Tag der offenen Tür geht zu Ende. Karina Bobek aus Friedrichsthal zieht Töchterchen Melina den Mantel an. "Ich will Geige spielen", ruft die Fünfjährige, und Mama Karina lacht. ll

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