Neuweiler. "Och, das ist aber ein großes Geschenk." Die kleine Juliane staunte Bauklötze, als sie das große Paket sah, das Innenminister Klaus Meiser zur Geburtstagsfeier des katholischen Kindergartens St. Hildegard in Neuweiler mitgebracht hatte. Die Einrichtung wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Am Sonntag war die große Geburtstagsparty. Den ganzen Tag wurde im Kindergarten und im Jugendfreizeitheim gefeiert.Eingehüllt in eine dunkelblaue Folie stand das Paket mitten auf dem Spielplatz des Kindergartens. Was da wohl drin ist? Das wussten die Kleinen ganz genau - ein neues Spielgerät. Klaus Meiser hatte es bereits Minuten zuvor in der Jugendfreizeitstätte verraten. Dort hatten die Mädchen und Buben die Gäste mit einer musikalischen Reise durch die fünf Jahrzehnte Kindergartengeschichte begeistert. "Ihr wart klasse", lobte der Minister die kleinen Künstler. Sein Ministerium und die Stadt Sulzbach hätten sich bei dem Geschenk die Arbeit geteilt, erzählte Meiser: "Euer Bürgermeister hat es bestellt, und ich hab es bezahlt." Dann war es soweit. Mit Klaus Meiser und Hans-Werner Zimmer enthüllte Kindergartenleiterin Ingrid Walter das Spielgerät. Und sofort stürmten die Kinder auf das Ding, das aussieht wie ein Klettergerüst. Es ist aber viel mehr: es hat Leitern, einen Schwebebalken, Reckstangen, eine Rutsche, zwei kleine Basketballkörbe und ein Volleyballnetz. Hier können mehrere Kinder gleichzeitig dran toben und die unterschiedlichsten Spiele machen. Timo, Juliane, Leonie und Sebastian, Michelle und Dario machten auch gleich den Härtetest. Sie stellten sich alle auf einmal auf den Schwebebalken, während andere Kinder an der Reckstange Überschläge versuchten, mit lauten Freudenschreien die kleine Rutsche runter sausten oder versuchten, die kleinen Bälle in die Basketballkörbe zu bugsieren. "Greifswald" heißt das Spielgerät, das Meiser dem Kindergarten mitgebracht hat. Es biete unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten und fördere die Beweglichkeit, die Koordination und die Reaktionsfähigkeit der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, erläuterte der Minister. Zudem verbessere es die Integration und stärke das Sozialverhalten, weil eben viele Kinder gleichzeitig daran herum toben könnten. Und außerdem sei das Spielgerät ganz leicht zu handhaben und aufzubauen, sagte Meiser.