im Salzbrunnensemble Lasershow begeistert die Marktbesucher

Sulzbach · Zwei Beamer zaubern farbige Flächen in den Himmel über dem Salzbrunnenensemble. Den vielen Gäste gefallen aber auch die Aufstellung der Stände und deren vielfältiges Angebot.

 Viele Augen waren am Samstagabend auf die Lasershow gerichtet.

Viele Augen waren am Samstagabend auf die Lasershow gerichtet.

Foto: Thomas Seeber

Alle Blicke richten sich in Richtung Brüstung über der Stadtbibliothek. Spannung und freudige Erwartung liegen in der Luft, mit einem Zischen wird Nebel aus den Maschinen über den Innenhof am Salzbrunnenensemble ausgestoßen. Lichtblitze zucken, bilden Kreise und Flächen, dazu ertönt majestätische Orchester-Musik. Smartphones werden gezückt, beginnen mit der Aufzeichnung, während die Besitzer „Aah“ und „Ooh“ rufen. Keine Frage: Für viele der Besucher ist die Lasershow am Samstagabend beim  „Weihnachtlichen Sternenzauber“, dem Sulzbacher Weihnachtsmarkt der Höhepunkt.

In diesem Jahr sind gleich zwei Laserbeamer im Einsatz, wie Heike Kneller-Luck vom Kulturamt der veranstaltenden Stadt erklärt. Damit die Show noch besser als im Vorjahr zur Geltung kommt, habe man im Innenhof etwas mehr Platz für die Besucher gelassen.

Vor dem Innenhof ziert eine große Krippe den Eingang, die Bäume und Sträucher rundherum sind dezent, aber effektiv mit leuchtenden Sternen geschmückt. 22 Stände, überwiegend von Vereinen besetzt, bieten den Flanierenden eine große Auswahl an Speisen, Kunsthandwerk und nützlichen Geschenkideen.

Marion Gebhardt aus Quierschied beispielsweise veräußert an ihrem Stand „Matibula“ Halsbänder – für Hunde und Pferde. Dabei beginnt ihre Geschichte recht dramatisch, wie sie mit einem Augenzwinkern darlegt: „Ich hatte mal ein Pony, dem nichts gepasst hat.“ Also fängt sie als Hobby damit an, nützliche Dinge wie Halfter oder Schabracken selbst herzustellen. Die Stücke werden auf Kundenwunsch angefertigt, derzeit vertreibt sie sie nur auf Märkten oder per Internet.

Für Hunde hat sie auch selbst gemachtes Gebäck in vier verschiedenen Sorten im Angebot, „glutenfrei, getreidefrei und vegan“, wie sie betont. Sie selbst habe zu Hause „zwei Testesser“, die zum Probieren immer gerne zur Verfügung stehen. „Wenn ich die Küchenmaschine anwerfe, stehen die immer bereit“, sagt sie lachend. Eine Frau fragt, ob auch Menschen das essen könnten. Prinzipiell schon, antwortet Marion Gebhardt, doch der Geschmack erinnere an trockenes Brot.

Ein paar Stände weiter führen Zöhre Kurt und weitere Mitstreiterinnen vom türkischen Elternbund Sulzbach die Kunst der Filografi vor. Dabei werden auf kleinen Holzplatten Muster oder Bilder vorgezeichnet und diese dann mit Spezialnägeln aus der Türkei abgesteckt. „Dann wird ein Kupferlackdraht darum gewickelt“, erklärt Kurt. Auf diese Weise entstehen kleine Kunstwerke, die an dreidimensionale Bilder in prächtigen Farben erinnern. An einem Motiv wie der Skyline von Istanbul sitze man schon mal bis zu zwei Monate, erläutert sie. Weitere Bilder enthalten das Wappen des 1. FC Saarbrücken oder einen Pandabären, der sich die Hände vor die Augen hält.

Neben diesen künstlerischen Angeboten haben die Veranstalter auch ein Bühnenprogramm im Salzbrunnenhaus auf die Beine gestellt. Dort treten unter anderem die Violinis auf, die mit Zwergenmützen auf dem Kopf und einem strahlenden Leuchten in den Augen einen weihnachtlichen Tanz aufführen.

 Elke Dorscheid, Sebastian Stark, Rebecca Schulz und Sabine Fries-Schwirz (von links) genießen ihren Glühwein.

Elke Dorscheid, Sebastian Stark, Rebecca Schulz und Sabine Fries-Schwirz (von links) genießen ihren Glühwein.

Foto: Thomas Seeber

Ein Besuch des Nikolaus, die Verlosung der „Salzreise“ – eine von den Gewerbetreibenden vor Ort gesponserte Reise nach Bad Friedrichshall – und die Prämierung der drei schönsten Stände runden den Sternenzauber ab. Als Sieger geht der Stand der Gemeinschaftsschule Vopeliuspark hervor, dicht gefolgt von der Awo und dem Juz. Dafür gibt es Geldpreise von den Stadtwerken.

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