Kinder fit für den Straßenverkehr

Sulzbach. Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. So ist neben der Wissensvermittlung die Verkehrserziehung ein besonderes Anliegen. Verkehrsgerechtes Verhalten, auch als Radfahrer, will gelernt sein

Sulzbach. Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. So ist neben der Wissensvermittlung die Verkehrserziehung ein besonderes Anliegen. Verkehrsgerechtes Verhalten, auch als Radfahrer, will gelernt sein. Die Mädchen und Buben der Sulzbacher Mellinschule und der Waldschule in Altenwald hatten in den vergangenen Wochen regelmäßig Besuch von zwei Verkehrssicherheitsberatern der mobilen Jugendverkehrsschule des Polizeibezirks Saarbrücken-Land, den Polizeikommissaren Karl-Heinz Groß und Rainer Winter. Sie machten mit den Kindern die Radfahrausbildung. "Wenn die Kinder zehn Jahre alt sind, dürfen sie nicht mehr auf dem Bürgersteig fahren, sie müssen dann auf den Radwegen oder auf der Straße fahren", erläutert Rainer Winter. Groß ergänzt: "Im Straßenverkehr müssen die Kleinen viele Dinge gleichzeitig tun: Sie müssen nicht nur ihr Rad beherrschen, sondern auch die vor ihnen liegende Verkehrsflächen beobachten und auf andere Verkehrsteilnehmer achten." Außerdem müssten die Mädchen und Buben viele Regeln und Verkehrszeichen kennen. 80 Kinder der Mellin- und 50 der Waldschule haben es jetzt schwarz auf weiß, dass sie die Radfahrausbildung abgeschlossen haben und fit für den Straßenverkehr sind. Zu den entsprechenden Urkunden gab es nach der Abschlussprüfung auch noch reflektierende Sicherheitsarmbänder für die Kinder. Die Bänder hatte Karl-Heinz Groß bei der Unfallkasse des Saarlandes besorgt. Die 130 Kinder der beiden Schulen können jetzt mit ihrem Rad richtig anfahren, einfache Hindernisse umfahren und beherrschen das schwierige Linksabbiegen. Neben dem praktischen, gab es auch einen theoretischen Test. Dabei mussten die Schüler einen Fragebogen, ähnlich wie beim Führerschein, ausfüllen. Die Radfahrausbildung sei eine sehr sinnvolle Sache, sagt Birgit Amann, die Leiterin der Mellinschule. Die Lehrer hätten die einzelnen Übungsteile im Sachkundeunterricht vorbereitet und anschließend auch besprochen. Die Kinder seien alle mit großer Begeisterung dabei gewesen, freut sich Amann. Aber über den Termin der Ausbildung war sie nicht so glücklich: Es sei sicherlich besser, das Ganze in den wärmeren Jahreszeiten zu machen, meint Schulleiterin Amann.

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