Kinder der Mellinschule haben jetzt ihr eigenes „Baumhaus“

Sulzbach · Baumhäuser haben einen ganz besonderen Charme. Kinder lieben sie. Hierhin können sie sich zurückziehen, hier können sie sich verstecken oder aber auch Geheimnisse austauschen. Ein ganz tolles Haus haben jetzt die Kinder der Mellinschule.

 Sichtlich wohl fühlen sich die Mädchen und Jungen in ihrem „Baumhaus“. Foto: Stadt

Sichtlich wohl fühlen sich die Mädchen und Jungen in ihrem „Baumhaus“. Foto: Stadt

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"Mellinversteck" heißt das kleine Schmuckstück. Es befindet sich allerdings nicht in einem Baum. Es steht auf der wunderschönen Mellinterrasse. Die wiederum ist auf der kleinen Grünfläche auf dem Schulgelände, nur wenige Meter neben dem grünen Klassenzimmer und der Wildbienenwand. Der Neuweiler Holzkünstler Andreas Müller - er hat auch das Mellinchen, das Maskottchen der Schule, geschnitzt - hat sowohl die Terrasse als auch das Häuschen gemeinsam mit Michael Hauth, Silvio Schütze und Sascha Bohr gebaut. "Es hat uns großen Spaß gemacht", erklärt Müller auch im Namen seiner "Arbeitskollegen".

Wie Direktorin Birgit Amann erklärt, ist das neue Haus bei den Kindern der absolute Hit. "In jeder Pause stürmen sie auf die Terrasse und in das Haus", erzählt sie. "Das gefällt mir 1A", schwärmt der achtjährige Steven. Baran (8) findet das neue Haus "klasse" und verrät: "Wir dürfen aber nicht aufs Dach klettern." Das käme für die achtjährige Lena sowieso nicht infrage. "Ich spiele hier mit meinen Freundinnen am liebsten Kaufladen", sagt sie. Das Besondere an der Geschichte: Die Kinder der Schule haben das Haus selbst bezahlt und zwar aus dem Verkaufserlös von selbst hergestellten Kunstwerken. Im Rahmen eines Projektes hatten sich im vergangenen Jahr die Mädchen und Buben aller Klassen der Mellinschule im Kunstunterricht und in der Kunst AG über mehrere Wochen mit bekannten Künstlern und deren Arbeiten beschäftigt.

Herausgekommen waren rund 300 kleine Kunstwerke . Dies wurden zuerst in der Schule ausgestellt und später verkauft. Dabei kamen rund 1800 Euro zusammen. Von diesem Geld wurde das Holz gekauft. Rund 1240 Euro betrugen dafür die Kosten, zu denen der Förderverein der Schule auch noch 200 Euro besteuerte, wie es aus der Stadtverwaltung heißt.

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