KDI investiert in den nächsten fünf Jahren 1,4 Millionen Euro ins Vopeliusbad

Sulzbach · Beunruhigende Gerüchte haben in den letzten Tagen die Runde gemacht. Das Sulzbacher Hallenbad, so hieß es mehrfach, werde geschlossen. Die Gerüchte jedoch brodelten völlig grundlos. Denn, ganz im Gegenteil dazu, gibt es für die Bürger nun richtig gute Nachrichten.

 Das Vopeliusbad am Quierschieder Weg ist auch und vor allem wegen seiner vielen Bewegungskurse beliebt. Aber auch die umliegenden Schulen nutzen es weidlich. Und nun wird es Stück für Stück saniert. Foto: Thomas Seeber

Das Vopeliusbad am Quierschieder Weg ist auch und vor allem wegen seiner vielen Bewegungskurse beliebt. Aber auch die umliegenden Schulen nutzen es weidlich. Und nun wird es Stück für Stück saniert. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Auf Nachfrage hat die SZ jetzt erfahren, dass das Vopeliusbad rundum saniert wird. Betrieben wird die beliebte Freizeiteinrichtung von der Kommunalen Dienstleistungs-Gesellschaft (KDI). Nach Angaben des Geschäftsführers des städtischen Ablegers, Karlheinz Christmann, hat der Aufsichtsrat des Unternehmens in seiner jüngsten Sitzung mit dem Wirtschaftsplan ein fünfjähriges Investitionsprogramm einstimmig beschlossen. Demnach ist vorgesehen, in den nächsten fünf Jahren 1,4 Millionen Euro ins Bad zu investieren. In einem ersten Schritt sollen noch dieses Jahr die Wasseraufbereitung und das Blockheizkraftwerk erneuert werden. "Beide sind das Herzstück des Bades", erklärt Christmann. Die erforderliche Wasserqualität sei für den reibungslosen Betrieb unerlässlich. Mit der nun 40 Jahre alten Anlage könne sie nicht mehr erreicht werden. Kosten für die Erneuerung: 230 000 Euro. 70 000 Euro sind für die Aufbereitungsanlage vorgesehen, 160 000 Euro für das Blockheizkraftwerk. Die Arbeiten sollen im Sommer vonstatten gehen. "In dieser Zeit machen wir auch kleinere Ausbesserungen an den Fliesen und beheben, soweit wie möglich, die Schäden an den Spinden in den Umkleiden", so der KDI-Chef. In den Folgejahren sollen die Dachsanierung, neue Verglasung, Erneuerung des Fußbodens und der Beckenumgänge sowie der Umkleiden in Angriff genommen werden.

Zum Ende des Planungszeitraums ist die Fassadensanierung, inklusive Energiespareffekten, vorgesehen. Einen wichtigen Weg zur Bestandssicherung des Bades sieht Christmann auch in einer Verbesserung der wirtschaftlichen Betriebsführung: "Dabei werden wir alles auf den Prüfstand stellen. Wir werden aber an einer Anpassung der Eintrittsentgelte nicht vorbeikommen." Im Vergleich zu den benachbarten Bädern seien sie in Sulzbach sehr moderat.

Rund 70 000 Besucher zählt das Vopeliusbad jedes Jahr. Die Einrichtung verfügt über rund 400 Quadratmeter Wasserfläche. 312 Quadratmeter hat das große Becken, im Nichtschwimmerbecken stehen 75 und im Babybecken 12 Quadratmeter zur Verfügung. Das Vopeliusbad hat auch eine attraktive Cafeteria - das Bistro Relax. Zu ihm gehören zwei Kegelbahnen im Untergeschoss. Dort befindet sich auch eine Sauna mit Massagepraxis.

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