Umbauten und vielleicht ein Neubau Investitionen in mehrere Sulzbacher Kitas

Sulzbach · Im Sulzbacher Stadtteil  Hühnerfeld wird die katholische Kita St. Marien erweitert. Derzeit verfügt sie über 50 Plätze bei einer Betreuungszeit von 7 bis 14 Uhr. Dadurch, dass die Kirchengemeinde nun weitere Räume im Obergeschoss des Gebäudes zur Verfügung gestellt hat, kann das Betreuungsangebot erweitert werden.

 Gebaut wird nicht nur im Kita-Sandkasten: In Sulzbach Saar soll in verschiedene Kitas investiert werden.

Gebaut wird nicht nur im Kita-Sandkasten: In Sulzbach Saar soll in verschiedene Kitas investiert werden.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Das Förderprogramm des Bundes zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie soll die Erweiterungen mittragen.

Ziel ist es, durch Umbau- und Sanierung 38 weitere Ganztagesplätze und sechs Krippenplätze zu schaffen. Es handelt sich bei der Förderung um ein kurzfristiges Sofortprogramm. Die maximale Summe zum Fördern von Kitas in der Stadt Sulzbach wurde – nach der Anzahl der Kinder von null bis sechs Jahren – auf knapp 142 000 Euro festgelegt. Der Bundesanteil der Förderung beträgt 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, zehn Prozent trägt jeweils die Kommune, die Träger der jeweiligen Kita haben also keinen Eigenanteil zu zahlen, teilte die Stadtverwaltung mit.

Der Finanzausschuss des Stadtrates hat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt, dass die Stadt Sulzbach den zehnprozentigen Eigenanteil von maximal knapp 14 200 Euro übernehmen soll.

Ein weiteres Projekt: Die Lebenshilfe Sulzbach-/Fischbachtal hat das Abbruchgrundstück der ehemaligen Umspannstation am Kreisel Hühnerfeld von der Stadt erworben. Auf dem Gelände plant die Lebenshilfe den Neubau einer Kindertagesstätte mit Verwaltungsgebäude und ambulantem Dienst. Auch ein Waldspielplatz und ein waldnaher Parkplatz sind geplant.

Das Gebiet ist von der Saarbrücker Straße her erschlossen und wird derzeit als geschotterte Parkfläche genutzt. Der bisherige Park & Ride-Platz soll an den Quierschieder Weg verlagert werden. In der jüngsten Stadtratssitzung wurden die Pläne der Lebenshilfe vom Stadtrat einhellig begrüßt und ein entsprechender Bebauungsplan auf den Weg gebracht.

Neues gibt es auch bei der Kita Pastor Hein: In der katholischen Kindertagesstätte im Stadtteil Altenwald, deren Bauträger das Bistum Trier ist, werden aktuell 50 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und elf Kinder von null bis drei Jahren betreut. Die Kita ist in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Weil das Dach undicht ist und Sicherheitsmängel, wie zum Beispiel Schimmelbildung in der Turnhalle wegen eindringende Feuchtigkeit das Gebäude schädigen, hat der Stadtrat einstimmig der notwendigen Teilsanierung der Kita und der damit verbundenen Aufrechterhaltung des Kita-Betriebes bis Sommer 2024 zugestimmt, und zwar in Höhe der durch das Bildungsministerium anerkannten zuwendungsfähigen Gesamtkosten.

Um eine Zukunftsperspektive für das Betreuungsangebot zu haben, beauftragte der Rat die Verwaltung auch, die Rahmenbedingungen für einen Kita-Neubau m Stadtteil Schnappach zu prüfen.

Im Falle eines Neubaus würde man eine bedarfsgerechte sechsgruppige Einrichtung auf dem „Fritz-Zolnhofer-Platz“ ins Auge fassen. Dabei wäre mit Gesamtkosten in Höhe von rund 3,9 Millionen Euro zu rechnen. Die Bezuschussung durch das Bildungsministerium läge bei 40 Prozent durch das Land, hinzu kämen 30 Prozent durch den Regionalverband Saarbrücken. Der Eigenanteil der Kommune läge ebenfalls bei 30 Prozent.

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