„In Hühnerfeld ist noch nie jemand verdurstet“

Hühnerfeld · Die Viktoria Hühnerfeld hat schwer geschuftet, um dem Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken ein guter Gastgeber zu sein. Der FCS tritt am Samstag mit neuem Trainer im Ludwig-Zeitz-Stadion gegen Jeunesse Esch an.

"Fertig", sagt Oliver Vogelgesang und legt den Pinsel beiseite. Mit einigen Mannschaftskollegen hat der Spieler des SC Viktoria Hühnerfeld gerade die Renovierung einer der vier Kabinen im Umkleidetrakt der Sportanlage abgeschlossen. Draußen wird derweil noch heftig Unkraut gejätet, es werden Grasflächen gemäht und Bänke repariert. "Bei drei Arbeitseinsätzen waren jetzt über 50 Helferinnen und Helfer unserer A-Jugend, unserer Aktiven und unserer Frauenmannschaft am Start", freut sich Viktorias Vorsitzender Andreas Sträßer über die herausragende Eigeninitiative, "das zeigt doch, dass unser Verein lebt."

Das ganze Ludwig-Zeitz-Stadion wurde herausgeputzt für das große Ereignis am Samstag (4. Juli). Dann macht der Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken zum zweiten Mal innerhalb einer Woche Station in Sulzbach. Diesmal ist der Gegner der luxemburgische Rekordmeister Jeunesse Esch. "Jeunesse ist so etwas wie der FC Bayern München des Großherzogtums", sagt Sträßer über den 28-fachen Meister des Nachbarlandes, "Jeunesse ist nach wie vor der Kultverein Luxemburgs." An ihn hat auch der neue FCS-Trainer Falko Götz gute Erinnerungen. Als Jung-Profi bei Dynamo Berlin erzielte Götz im Europapokal ein Tor gegen die Luxemburger. Um 17.30 Uhr wird das Spiel auf dem Rasenplatz an der Grühlingstraße angepfiffen. 90 Minuten zuvor öffnen die Kassen. Sechs Euro zahlen Erwachsene, ermäßigt kostet der Eintritt drei Euro, Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt. "In Neuweiler gab es da wohl letztes Wochenende Probleme, darum muss man erwähnen: Dauerkarten des 1. FC Saarbrücken haben natürlich bei solchen Testspielen keine Gültigkeit", so Sträßer, "dennoch hoffen wir natürlich auf eine ansprechende Kulisse für dieses Spiel."

Da die Parkmöglichkeiten am Rasenplatz beschränkt und der Parkplatz vorm Clubheim sowie die Zufahrt über die Schachtstraße nur für Mannschaftsbusse und Offizielle frei sind, rät der Verein den Zuschauern, den Park & Ride-Platz am Hühnerfelder Kreisel oder den Festplatz gegenüber der katholischen Kirche anzufahren. Angesichts der erwarteten hohen Temperaturen haben die Organisatoren vorgesorgt.

"Bei Festen in Hühnerfeld ist noch nie jemand verdurstet", sagt Sträßer und lacht, "außerdem beginnt das Spiel ja, wenn es gegen Abend wieder angenehmer wird." Der FCS wird in jedem Fall mit der bestmöglichen Aufstellung antreten. Einige Spieler, die beim 0:1 gegen Fola in Neuweiler noch geschont wurden, werden in Hühnerfeld wieder zum Kader gehören.

"Wir freuen uns auf ein richtiges Fußballfest", sagt Sträßer und bearbeitet das Gras mit dem Rechen. "Schließlich soll unser Wohnzimmer doch gut aussehen. Am Ende kommt uns die ganze Arbeit doch selbst zu Gute, auch wenn der FCS längst wieder weg ist."

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