In den Bädern hat's diesmal gebrummt

Sulzbach · Viel Vergnügen hat das herrliche Sommerwetter den Badegästen in der Region bereitet. Demgemäß fällt die Freibad-Statistik richtig gut aus. Unerfreuliche Vorkommnisse sind diesmal auch nicht zu verzeichnen.

 28 000 Besucher zählte das Friedrichsthaler Freibad in der abgelaufenen Saison. Am ersten Samstag im Juli herrschte der stärkste Andrang. An diesem Tag entstand auch unser Bild. Archiv-Foto: Seeber

28 000 Besucher zählte das Friedrichsthaler Freibad in der abgelaufenen Saison. Am ersten Samstag im Juli herrschte der stärkste Andrang. An diesem Tag entstand auch unser Bild. Archiv-Foto: Seeber

Foto: Seeber

Mensch, war das ein Sommer. So lang, so heiß, so wenig Textil. Rein ins Freibad und den Körper kühlen - so lautete für viele Leute die Devise. Und so freuen sich auch die Badbetreiber über eine sehr erfreuliche Bilanz zum Ende der Saison. Fangen wir mit Friedrichsthal an: Harald Großjean, der für die Bäder zuständige Mann, kommt auf insgesamt 28 000 Besucher. Der stärkste Tag war hier der 4. Juli. Bei sengender Hitze kamen an diesem Tag allein 1400 Männer, Frauen und Kinder in die Freizeiteinrichtung der Stadt und suchten Abkühlung in den gechlorten Fluten. Zum Vergleich: In der Saison 2013 steuerten nur knapp 11 000 Besucher das Freibad an. Vor allem der verregnete August und der späte Beginn der Sommerferien trugen zur lausigen Bilanz im Vorjahr bei.

Harald Großjean kann sich auch noch an den Supersommer 2003 erinnern. Da strömten rund 60 000 Menschen ins Freibad. Dieser Rekord wurde bis heute nicht gebrochen. Noch eine erfreuliche Feststellung am Rande: Dieses Jahr verzeichnet die Stadt Friedrichsthal keinen einzigen Fall von Zerstörungswut und auch sonst keine besonderen Vorkommnisse. Bis auf die Tatsache, dass der ein oder andere jugendliche Mensch im Schutz der Dunkelheit die Zäune überwandt und ein nächtliches Schwimmchen wagte. Der Reiz des Verbotenen ist also nach wie vor vorhanden - manchmal zum Ärger von Anliegern, die sich in ihrer Nachtruhe gestört fühlen.

Das Friedrichsthaler Hallenbad wird im Übrigen am Dienstag, 15. September, wieder seine Pforten öffnen.

Die Gemeinde Quierschied kommt in der Saison 2015 auf 38 807 Besucher, der stärkste Tag war hierbei der 5. Juli (Sonntag) mit 1809 Badegästen. Im Vorjahreszeitraum zählte man 24 471 Gäste. Mit 800 Besuchern war auch das Nachtschwimmen am 1. August ein echter Knüller. Mit besonderen Vorkommnissen kann auch die Gemeinde nicht aufwarten, niemand wurde auffällig, alles blieb demzufolge im Rahmen des Erträglichen.

Eine kleine Anekdote hat Martin Ehrlich, der fürs Freibad zuständige Mann, zu erzählen. Denn Schwimmbad-Katze ,,Lucky" ist wieder aufgetaucht, nachdem sie zwei, drei Jahre verschwunden war. Viele Badegäste würden Katzenfutter mitbringen, sagt Martin Ehrlich und freut sich. Das Quierschieder Freibad ist noch einige Tage geöffnet, wann es für dieses Jahr schließen wird, ist noch nicht endgültig entschieden.

Das Dudweiler Freibad erlebte in dieser Saison ebenso eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen. Nach Angaben von Gabriele Scharenberg-Fischer, Geschäftsführerin der Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken (BBS), tummelten sich rund 49 600 Badegäste in der Freizeiteinrichtung an der St. Ingberter Straße. Ein Jahr zuvor, als man 90-jähriges Besehen feierte, wurden lediglich 32 385 Besucher registriert. Denn, wie gesagt, das Wetter war ausnehmend mies, so dass sich eine Abkühlung unter freiem Himmel an so manchem Tag erübrigte. Der 4. Juli war dieses Jahr der stärkste Tag, 1061 Badegäste suchten an dem Samstag das Dudweiler Freibad auf.

In allen Saarbrücker Bädern klingelten die Kassen 281 628 Mal zwischen Mai und August. Das ist ein Plus von 67 100 Besuchern gegenüber demselben Zeitraum 2014, so Gabriele Scharenberg-Fischer. Das Totobad schoss dabei den Vogel ab. 122 129 Wasserratten strömten auf den Schwarzenberg, das waren 34 940 mehr als im Vorjahreszeitraum. Über die vielen heißen und sonnigen Tage haben sich ganz bestimmt die Besitzer einer Saison-Karte sehr gefreut. Die nämlich hat sich nun wirklich gelohnt.

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