Halbe Million Euro für Sporthalle

Sulzbach. Die Technik und die Dachkonstruktion der Halle im Sportzentrum Sulzbach am Quierschieder Weg sind in die Jahre gekommen. Gebaut wurde es 1975

 Die Sporthalle am Sulzbacher Hallenbad soll mit Geld aus dem Konjunkturprogramm renoviert werden. Foto: Iris Maurer

Die Sporthalle am Sulzbacher Hallenbad soll mit Geld aus dem Konjunkturprogramm renoviert werden. Foto: Iris Maurer

Sulzbach. Die Technik und die Dachkonstruktion der Halle im Sportzentrum Sulzbach am Quierschieder Weg sind in die Jahre gekommen. Gebaut wurde es 1975. Die Sulzbacher Kommunale Dienstleistungs-Gesellschaft (KDI), sie hat dort vor einem Jahr den Hausmeisterdienst übernommen, hat erhebliche Schäden festgestellt und von einem Ingenieurbüro Renovierungskosten von einer halben Million Euro ermitteln lassen. Die Renovierung der Halle soll auf Vorschlag der Sulzbacher Stadtverwaltung ins Konjunktur- und Investitionsprogramm Saar aufgenommen werden. Darüber berät der Sulzbacher Stadtrat in seiner nächsten Sitzung. Sie beginnt am Dienstag, 17. Februar, 16 Uhr, im Festsaal des Rathauses. Aus den Unterlagen geht hervor, dass die KDI diese Maßnahme "verantwortlich abwickeln" will. Vor allem dass die KDI hier eingebunden werden soll, stößt bei den Sulzbacher Freien Wählern auf großen Widerstand. "Warum macht das nicht unser Bauamt?", fragt der Vorsitzende und Fraktionschef Bernd Schlachter (Foto: isi). Er vermutet, dass hier einer städtischen Gesellschaft Aufträge zugeschustert werden sollen. Und Schlachter glaubt zudem, dass sich die KDI "ihre Arbeit auch etwas kosten lässt". Dadurch, so Schlachter, kämen dann aber nicht nicht die ganzen 500 000 Euro bei den Handwerkern an. Das sei nicht im Sinne des Konjunkturprogramms. "Wenn wir den Auftrag für die Abwicklung bekommen, werden wir kein Honorar verlangen", sagt KDI-Geschäftsführer Karl-Heinz Christmann (Foto: isi). Er betont auch: "Wir verdienen daran nichts." Der KDI gehe es darum, die Halle energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Christmann: "Dann werden erhebliche Energiekosten eingespart." Und weiter: "Alles was wir ausgeben dürfen, kommt Handwerkern aus der Region zugute." Im Rahmen des Konjunktur- und Investitionsprogramms Saar sollen 60 Euro pro Einwohner bei den saarländischen Kommunen ankommen. Bei knapp 18 000 Einwohnern erwartet die Stadt Sulzbach rund 1,1 Millionen Euro. Mit dem städtischen Eigenanteil ergibt das ein Investitionsvolumen von etwa 1,45 Millionen Euro. Damit will die Stadt neben der Halle im Sportzentrum unter anderem auch die Sporthalle der Weierwiesschule in Neuweiler renovieren lassen. Dort gibt es hygienische Mängel in den Sanitäranlagen, energetische Mängel wegen fehlender Fassadendämmung und Sicherheitsprobleme. Die Fluchtwege sind nicht beleuchtet, an den Türen fehlt die so genannte Panikverriegelung. Die Maßnahme wird von der Sulzbacher Gewerbeansiedlungs-Gesellschaft koordiniert. Die SGA hat Kosten von 900 000 Euro ermittelt.

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