Grausiger Fund in einem Bunker

Altenwald · Einen wahrhaft nicht alltäglichen Einsatz hatte die Feuerwehr am gestrigen Sonntag nach Weihnachten im Schnappacher Wald. Dort hatte ein Spaziergänger Aasgeruch aus einem Bunker festgestellt und sich Sorgen gemacht, hier könne eine Leiche versteckt sein. Bei dem Spaziergänger handelte es sich nicht um einen Wanderer, sondern um einen heimatkundlich interessierten Mitbürger, der ganz gezielt alte Bunkeranlagen untersucht und auch Bilder macht. Aus diesem Grund ging er auch nah an die Anlage heran und fotografierte in Ritzen und Öffnungen, um das Innenleben zu erkunden. Dabei machte er auch seinen Fund. In einem Schacht sah er schemenhaft Tüten mit Eingeweiden. Die herbeigerufene Polizei konnte den vermeintlichen Tatort aber nicht untersuchen. Auch die Beamten kamen an die Tüten nicht heran. Sie baten die Feuerwehr um Hilfe. Fünf Meter tief

 Über eine Leiter gelangten die Feuerwehrleute in den Bunker und fanden die verwesten Tierreste in einer Tüte. Foto: Becker&Bredel

Über eine Leiter gelangten die Feuerwehrleute in den Bunker und fanden die verwesten Tierreste in einer Tüte. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Einen wahrhaft nicht alltäglichen Einsatz hatte die Feuerwehr am gestrigen Sonntag nach Weihnachten im Schnappacher Wald. Dort hatte ein Spaziergänger Aasgeruch aus einem Bunker festgestellt und sich Sorgen gemacht, hier könne eine Leiche versteckt sein. Bei dem Spaziergänger handelte es sich nicht um einen Wanderer, sondern um einen heimatkundlich interessierten Mitbürger, der ganz gezielt alte Bunkeranlagen untersucht und auch Bilder macht.

Aus diesem Grund ging er auch nah an die Anlage heran und fotografierte in Ritzen und Öffnungen, um das Innenleben zu erkunden. Dabei machte er auch seinen Fund. In einem Schacht sah er schemenhaft Tüten mit Eingeweiden. Die herbeigerufene Polizei konnte den vermeintlichen Tatort aber nicht untersuchen. Auch die Beamten kamen an die Tüten nicht heran. Sie baten die Feuerwehr um Hilfe.
Fünf Meter tief

Die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach wurde alarmiert und kam in den Wald. Eine Bunkerluke wurde geöffnet, darunter ging es fünf Meter in die Tiefe. Mit schwerem Atemschutz kletterten Feuerwehrleute über eine Steckleiter in den Bunker und brachten die Tüten ans Licht. Dort war schnell klar, um was es sich hier handelte: Reste eines ausgenommenen Rehs waren im Bunker verbotenerweise entsorgt worden. Die Polizei ermittelt nun, wer der Verursacher sein könnte. Die Feuerwehr rückte wieder ein, nachdem der Bunker verschlossen war.

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