Urteil gefällt Gefängnisstrafe für Sulzbacher Drogengeschäfte
Sulzbach · Zwei Jahre und sechs Monate Haft lautet das Urteil gegen eine junge Frau, die Rauschgifthändler im Saarland mit kiloweise Aufputschmitteln versorgt haben soll.
Rauschgift in den Niederlanden beschafft, über die deutsch-belgische Grenze geschmuggelt und dann ins Saarland zu den Dealern gebracht: Deswegen hat die 1. Große Jugendkammer des Trierer Landgerichts am Mittwochnachmittag (19. September) eine Frau zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die heute 22-Jährige im Sommer 2016 mit zwei Komplizen zehn Kilo Amphetamine für zwei Brüder in Sulzbach besorgt haben soll. Die Dealerin habe damals für ihren Lebensgefährten die Übergabe überwacht, der sich in einem eigenen Prozess wegen Drogenhandels verantworten muss.
Mindestens zwei Lieferungen
Damit nicht genug: Im Herbst des selben Jahres bekamen die Sulzbacher, gegen die ebenfalls ermittelt wird, abermals zehn Kilo Aufputschmittel. Diesmal war der Lebensgefährte der jetzt Verurteilten selbst der Überbringer der heißen Ware.
Der dritte Vorwurf, im Dezember 2017 weitere 1,8 Kilo der Ecstasy-gleichen Droge MDMA den Sulzbachern geliefert zu haben, wurde während der Gerichtsverhandlung fallen gelassen. Dennoch reichte es, die Frau wegen Rauschgifteinfuhr und Drogenhandels zu zwei Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe zu verurteilen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, wie die Pressesprecherin Sarah Weber mitteilt.