Neues aus Sulzbach Freilandleitungen werden jetzt ausgemustert
Sulzbach · Aspekte der Sicherheit stehen hier im Vordergrund. Keine Bürgerbeschwerden wegen Behinderungen im Straßenverkehr.
Im wahrsten Sinne des Wortes hohen Besuch haben zurzeit oder hatten unlängst die Bewohner in den Straßen rund um den ehemaligen Schlachthof. Denn Mitarbeiter der Stadtwerke (oder von den SWS beauftragter Fremdfirmen) bauen die Freilandleitungen in Salm-, Paul- und Feldstraße (schon geschehen) sowie jetzt in der Schlachthofstraße ab. Sie tun das, um die Sicherheit für Hausbewohner, Passanten und für die SWS selbst zu erhöhen.
Aufs Dach gestiegen
Wie Karl-Heinz Schuler, Bertriebsführer Elektro bei den SWS, der SZ auf Nachfrage bestätigte, wurde bereits vor Monaten die Stromversorgung umgestellt auf Leitungen, die in der Erde verlaufen. Somit würden die alten Freilandleitungen nicht mehr benötigt und abgebaut. Auch sollen die Leitungspfosten von den Dächern verschwinden. Diese stellten bei starkem Wind oder Sturmböen eine Gefahr dar und werden entfernt. Nach und nach auch in anderen Stadtteilen.
So sind nach Schulers Worten Abbauarbeiten im Anschluss an die derzeit laufenden für Hühnerfeld geplant, hier konkret für die Schachtstraße und die Brefelder Straße.
In zwei bis drei Wochen sollen die Arbeiten, bei denen ein großer Hub-Lkw zum Einsatz kommt, am alten Schlachthof abgeschlossen sein. Schuler betonte, dass über den Dächern ein Korb genutzt werde, der in 23 Meter Höhe Mensch und Material hoch- und runtertransportiere. Gearbeitet werde immer im Team, mal Zweier-, mal Vierer- oder sogar im Sechser-Team - je nach Arbeitsanfall. Aktuell käme zum Beispiel in der Schlachthofstraße ein Zweier-Team von Fremdfirmen zum Einsatz. Das geschehe, damit die eigenen SWS-Mitarbeiter frei seien für nötige Reparaturen an den Stromleitungen im Stadtgebiet.
Selbstverständlich werde auf den Dächern nur gearbeitet, wenn die Wetterlage das auch zuließe. Das wiederum bedeutet, dass die zeitliche Planung schnell vom Winde verweht werden könne. Aber dafür hätten die Anwohner Verständnis. Genau wie für den Umstand, dass wegen des großen Hub-Lkw es in den engen Straßen des Öfteren zu Behinderungen komme. Schuler sind nach seinen Worten jedenfalls bisher keine größeren Beschwerden bekannt geworden.