Flugzeugabsturz auf das Dach der Schule

Neuweiler · Ein Ultra-Leichtflugzeug ist auf das Dach der Weierwiesschule gestürzt. Rauch steigt auf. Binnen Minuten steht der Pausenhof der Schule voller Löschfahrzeuge. Glücklicherweise war dieses Szenario nur eine Übung.

 Übung der freiwilligen Feuerwehr an der Weierwiesschule in Neuweiler. Foto: Thomas Seeber

Übung der freiwilligen Feuerwehr an der Weierwiesschule in Neuweiler. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Rauchschwaden steigen vom Dach der Weierwiesschule auf. Sirenen heulen auf, kurze Zeit später füllt sich der Pausenhof der Einrichtung mit Feuerwehrautos. Schläuche werden ausgerollt, Leitern ausgefahren, Fahrzeuge eingewiesen. Empfangen werden die Wehrleute von mehr als 100 Schaulustigen. Bei der Schauübung der Freiwilligen Feuerwehr Neuweiler am Samstagnachmittag zeigte sich einmal mehr das große Interesse der Bürger jedes Alters an der Arbeit der Kameraden.

Für die Übung, die innerhalb der "Tage der Feuerwehr" stattfand, hatte sich der "Löschbezirk IV" mal etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: Ein Ultra-Leichtflugzeug musste just auf der Weierwiesschule zur Notlandung ansetzen. Dargestellt wurde das Fluggerät durch eine angedeutete Tragfläche, die schräg vom Dach hing. Durch auslaufende Treibstoffe kam es zur Entzündung sowohl des Daches als auch des Flugzeuges, so das angenommene Szenario. Dank des raschen Eingreifens der Neuweiler Wehrleute konnten Pilot und Co-Pilot - durch helfende Arme gestützt und mittels Rettungstuch - gerettet werden.

Während die Kameraden die Schule von allen Seiten mit Wasser begossen und die schaulustigen Kinder die Sirenen nachahmten, zog Löschbezirksführer Dirk Burda bereits ein Fazit: "Es hat alles sehr gut funktioniert". Etwa 50 Wehrleute aus Neuweiler , Altenwald und Sulzbach-Mitte waren daran beteiligt. Jeder wusste, was zu tun ist, jeder Handgriff saß. Fünf Fahrzeuge, jeweils eines aus Altenwald und Neuweiler , waren im Einsatz. "In den letzten zehn Jahren wurden alle Fahrzeuge erneuert", klärte Dirk Burda auf. Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren laufe top: "Wir sind drei Löschbezirke, aber wir gehören zusammen".

Auch Sulzbachs Bürgermeister Michael Adam als Chef der Feuerwehr sah den Verlauf der Übung positiv und wies auf die technisch gute Ausstattung hin. Lobende Worte fand er für die Einsatzbereitschaft der Kameraden rund um die Uhr: "Man kann dies eigentlich nur ermessen, wenn man es mal selbst mitgemacht hat". Eine weitere Schauübung boten die Jugendwehren der drei Löschbezirke am Sonntag. Hier wurde ein Kabelbrand im Jugendfreizeitheim simuliert.

Wer es weniger aufregend mochte, der konnte es sich im Festzelt in der Hochstraße gutgehen lassen. Mit Rostwürsten, Burgunderbraten und Grillschinken war für Deftiges gesorgt, mit Salattellern bediente man auch gesündere Gemüter. Herunterspülen konnte man die Köstlichkeiten unter anderem mit einem Cocktail. An beiden Tagen wurden Kaffee und Kuchen angeboten. Zwischendurch sorgte die Jugendwehr für Spiel und Spaß, beispielsweise beim Drehen am Glücksrad.

Zum Rahmenprogramm gehörten außerdem der Auftritt der Sängervereinigung Eintracht 1878, der Zumba-Gruppe Neuweiler und ein DJ. Am Samstagabend sorgte die Partyband Musik-Express mit Live-Musik für gute Stimmung.

ffw-neuweiler.de