Bürger folgen ihrem Bürgermeister Die Stadt legt sich für die Altenwalder richtig ins Zeug

Altenwald · Bei der zweiten Etappe der Bügermeister-Sommertour wurden mehrere Bauvorhaben im drittgrößten Sulzbacher Stadtteil vorgestellt.

 Bauamtsleiter Steffen Banuat (mit Sonnenhut) erläutert der Gruppe die Pläne für den Marktplatz.

Bauamtsleiter Steffen Banuat (mit Sonnenhut) erläutert der Gruppe die Pläne für den Marktplatz.

Foto: Iris Maria Maurer

Zweiter Tag der Sommertour von Bürgermeister Michael Adam: Bei brütender Hitze ging es diesmal durch Altenwald. Im drittgrößten Stadtteil traf sich die etwa 30-köpfige Gruppe aus Verwaltungsmitarbeitern, Stadtratsmitgliedern und interessierten Bürgern im Röchlingpark.

Dort erklärte der Verwaltungschef, dass es angedacht ist, im kommenden Jahr den Spielplatz aufzuhübschen. Als Vorbild diene der Spielplatz in Schnappach, der bislang stets ausdrücklich gelobt wurde. Da die Fläche in Altenwald derzeit etwas abgerückt von der Straße sei, überlege man, ob man ihn weiter nach vorne umsetze. Zudem wies er darauf hin, dass es leider immer wieder Vandalismus gebe, etwa durch Schnitzereien in das Holz der Spielgeräte, Hundekot im Spielsand oder wenn jemand „ein Fläckerchen macht“. Letztendlich müsse der Stadtrat der Finanzierung  noch zustimmen, aber da sei er frohgemut. „Ich glaube, der Standort hat es verdient, ihn zu verbessern“, so Adam.

 Die nächste Station führte über die Straße zum Marktplatz, wo derzeit der Netto-Markt gebaut wird. Die aktuelle Grundstruktur spiegele die Höhe des Gebäudes bereits wider, erklärte Bauamts-Leiter Steffen Banuat. Die noch entstehende Parkfläche biete Platz für fast 70 Fahrzeuge und werde größer als der bisherige Parkplatz. Die Fläche werde nicht begrünt, um weiterhin als Kirmesplatz genutzt werden zu können. Aller Voraussicht nach werde der Markt-Betreiber nichts dagegen haben, wenn man dort kurz parkt und in umliegenden Geschäften einkauft. Sicherlich werde eingeschritten, wenn beispielsweise Lkw über Nacht dort parken sollten. Der Imbiss werde bis August an seinem Standort bleiben und dann weichen. Derzeit sehe es so aus, dass der kleine Gastro-Betrieb in das ehemalige Schlecker-Gebäude einziehe – vermutlich auch mit der derzeitigen Betreiberin.

Generell verspreche man sich durch die Ansiedlung des Discounters eine kleine Sogwirkung und hoffe, dass sich weitere „publikumswirksame Geschäfte“ niederlassen werden. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister auf das gegenüberliegende Gebäude hin. Das ehemalige Kino wurde von der Stadt für 30 000 Euro gekauft und steht für den Weiterverkauf zum „Super-Sonder-Schnäppenpreis“ bereit. Möglich seien beispielsweise der Umbau zu einem Wohnhaus oder eine Teilnutzung als gewerbliche Fläche. Hinter dem Netto werden vermutlich einige wenige Mitarbeiterparkplätze entstehen. Die dortige Fußgängertreppe werde nach Beendigung der Maßnahme wiederhergestellt. Die Zufahrt für Käufer und Zulieferer zum Markt werde komplett über den Kreisel Richtung Schnappach erfolgen.

Die nächste Station führte zum hinduistischen Sri Maha Mariamman Tempel, wo Gemeinde-Mitglied Sugeevan Jegatheesan die farbenfrohen Gottheiten vorstellte und erläuterte, dass man anfangs auf Skepsis gestoßen sei. Doch seit der Eröffnung 1994 habe man sich gut integriert und stoße auf große Akzeptanz in der Bevölkerung. In diesem Zusammenhang wies er auf die alljährliche Prozession hin, die diesmal am Sonntag, 12. August, 11 Uhr, startet. Hunderte Hindus und Schaulustige ziehen dabei durch Altenwald.

Im Skatepark erläuterte Bürgermeister Adam, dass Mario Morreale, Leiter der Abteilung Spielplatz beim Baubetriebshof, mit den Jugendlichen in Kontakt stehe. Dabei gehe es darum, Input zu bekommen, wie man den „rege angenommenen“ Skatepark weiter aufwerten könne.

Als vorletzte Station stand der Friedhof auf dem Programm. Stefan Gorges, stellvertretender Leiter des Baubetriebshofes, stellte dort eines der letzten Steilstücke vor, dass noch mit Schotter aufgefüllt ist. Dies werde voraussichtlich im September behoben. Dann müssten erstens die Bauhof-Mitarbeiter nicht immer den bei Regen nach unten gespülten Belag wieder nach oben karren und zweitens könnten die Besucher dann den Friedhof besuchen, ohne rote Erde an den Schuhen zu haben. Der zur Friedhofstraße hin gelegene Teil solle zudem nicht mehr belegt werden. Der wurde vor einiger Zeit freigeräumt und begrünt, was ihn optisch  deutlich attraktiver mache und zudem die Arbeit erleichtere, falls irgendwann etwas an der Straße gemacht werden müsse.

Bevor der Nachmittag im Clubheim der Eintracht Altenwald ausklang, stellte Roman Dörr noch einige laufende Arbeiten an der Waldschule vor. Er ist der beim Bauamt zuständige Mitarbeiter für die Baustelle. Dort wird derzeit viel Geld investiert, um unter anderem Feuchtigkeitsschäden zu beheben und das Gebäude energetisch aufzuwerten.

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