Kolumne Die Qual der Wahl

Jetzt liegt der Ball also im Feld der Gemeinderäte. Sie müssen den Verwaltungen nämlich nun Vorgaben machen zur Interkommunalen Zusammenarbeit. Kein leichtes Unterfangen, das ihnen die beiden Herren der teamwerk AG da mit auf den Weg gegeben haben. Es geht um viel. Zum einen sollen die Erwartungen der Menschen nach Bürgernähe erfüllt werden, zum anderen sollen (auch wegen der klammen kommunalen Kassen) die Vorgaben aus dem Innenministerium nicht aus den Augen verloren werden. Sollte das nämlich passieren, wird vermutlich das Landeskabinett die Keule auspacken und im schlimmsten Fall die Zwangsehe verordnen.

Jetzt liegt der Ball also im Feld der Gemeinderäte. Sie müssen den Verwaltungen nämlich nun  Vorgaben machen zur Interkommunalen Zusammenarbeit. Kein leichtes Unterfangen, das ihnen die beiden Herren der teamwerk AG da mit auf den Weg gegeben haben. Es geht um viel. Zum einen sollen die Erwartungen der Menschen nach Bürgernähe erfüllt werden, zum anderen sollen  (auch wegen der klammen kommunalen Kassen) die Vorgaben aus dem Innenministerium nicht aus den Augen verloren werden. Sollte das nämlich passieren, wird vermutlich das Landeskabinett die Keule auspacken und im schlimmsten Fall die Zwangsehe verordnen.

Die Gemeinderäte von Friedrichsthal, Quierschied und Sulzbach haben somit die Qual der Wahl. Allerdings haben die im teamwerk-Gutachten  ausgewiesenen Punkte verschiedene Schwierigkeitsgrade. Eine Kooperation/Zusammenlegung der Steuerämter und der Ordnungs-  oder auch der Standesämter ist leichter umzusetzen als die Interkommunale Zusammenarbeit bei den Baubetriebshöfen. Und auch der viel zitierte Bürger verliert die Nähe zu den Verwaltungen nicht, wenn er auf das (fusionierte) Standesamt zum Beispiel von Quierschied ins nahe Sulzbach muss.

 Die teamwerk-Gutachter Torsten Kopf und Christian Herrn in der Sulzbacher Aula (von rechts).

Die teamwerk-Gutachter Torsten Kopf und Christian Herrn in der Sulzbacher Aula (von rechts).

Foto: Seeber/Thomas Seeber

Weniger Verständnis wird er aber dann haben, wenn bei winterlichen Straßenbedingungen das Streufahrzeug erst aus der Nachbarkommune anrücken muss und so Zeit verlorengeht auf dem Weg zum Kindergarten, Arbeitsplatz etc. Das ist nämlich das Schreckensszenario, das einige Kommunalräte schon an die Wand malen   für den Fall, dass dem deutlichen Votum der Gutachter gefolgt wird und ein neuer Baubetriebshof gebaut werden sollte. Das mag zwar finanziell sinnvoll sein, aber den sozialen Aspekt sollten die Räte der drei Kommunen nicht  außer acht lassen. Bauhöfe schaffen nämlich Arbeit.

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