Die Last mit dem Lärm

Sulzbach/Altenwald. Ein zauberhaftes Bild vom Sonnenaufgang unter der Sulzbachtalbrücke in Altenwald hat uns SZ-Leser Peter Diersch zugesandt. "Nicht nur im sonnigen Süden kann man ein solch schönes Sonnenschauspiel beobachten, sondern auch direkt bei mir vor der Haustür", schreibt der Fotografenmeister

 Hier sieht man eine Brückenübergangskonstruktion. Foto: LfS

Hier sieht man eine Brückenübergangskonstruktion. Foto: LfS

Sulzbach/Altenwald. Ein zauberhaftes Bild vom Sonnenaufgang unter der Sulzbachtalbrücke in Altenwald hat uns SZ-Leser Peter Diersch zugesandt. "Nicht nur im sonnigen Süden kann man ein solch schönes Sonnenschauspiel beobachten, sondern auch direkt bei mir vor der Haustür", schreibt der Fotografenmeister. Zum Träumen komme man allerdings angesichts der Lärmbelästigung nicht: "Seit dem Umbau der Brücke klappern die Dehnungsschwellen mehr als vorher." Bei hohem Verkehrsaufkommen sei dies für die Anwohner unter und neben der Brücke "eine fast nicht mehr hinnehmbare große Belästigung". Selbst Bürgerinnen und Bürger am weiter entfernten Friedrichsthaler Schwimmbad und am Altenwalder Markt, so Diersch, hätten ihm erzählt, dass sie das ständige Klappern je nach Windrichtung noch deutlich hören könnten. Überhöhte Geschwindigkeit der Autos, die über die Brücke fahren, würde zu der übermäßigen Lautstärke beitragen und sei mitschuldig an der Misere. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h reiche bei weitem nicht: "70 km/h und strikte Kontrolle könnte schon zur Verbesserung der Lage beitragen. Vielleicht auch Schalldämpfer im Bereich Brückenauflage."Klaus Kosok, Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) in Neunkirchen, erklärt auf SZ-Anfrage, dass man das Anliegen von Peter Diersch und anderen Beschwerdeführern erst nehme. Die Bauabteilung werde schnellstmöglich für Abhilfe sorgen. Vereinfacht dargestellt, tun sich an der Stelle, die Diersch als "Dehnungsschwellen" bezeichnet - der Fachmann spricht von Brückenübergangskonstruktion - kleine Höhenunterschiede auf. Und die führen zu den gut hörbaren Geräuschen. Das soll sich nun ändern, laut LfS wird nachgebessert. Das hingegen ganz normale "Plopp-plopp", das die Anwohner längst nicht mehr stört, wird dadurch erzeugt, dass an der Stelle, an der die Brücke beginnt, ein Spielraum vorhanden sein muss. Weil, wie LfS-Sprecher Kosok erläutert, sich Bewegungen in Längsrichtung vollziehen. Ein Brückenbauwerk ist eben kein starres Gebilde. Allerdings könne es - etwa durch Bremsen und starken Druck durch Schwerlastverkehr - auch zu Verwerfungen kommen. Und das sei in vorliegendem Fall geschehen. Deshalb werde man dafür sorgen, dass besagte Stelle geebnet wird. Was lärmgeplagte Sulzbacher sicherlich freuen wird.

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