Eröffnung Neues „Familienbüro“ kämpft in Sulzbach gegen Armut

Sulzbach · Der Service soll Kinderarmut bekämpfen und Familien zu ihrem Recht verhelfen.

 Zur Eröffnung des Familienbüros kamen neben Vertretern der Caritas auch Bürgermeister Michael Adam (CDU, rechts)

Zur Eröffnung des Familienbüros kamen neben Vertretern der Caritas auch Bürgermeister Michael Adam (CDU, rechts)

Foto: Stadt Sulzbach

Familien mit wenig Geld haben einen Rechtsanspruch auf diverse Unterstützungsleistungen. Da viele aber nicht wissen, was ihnen zusteht, oder vor der Bürokratie kapitulieren, bietet das neue Familienbüro der Caritas in Sulzbach Beratungen an. Das Büro soll erreichen, dass anspruchsberechtigte Familien das Geld bekommen, das ihnen zusteheht.

Es handelt sich dabei um ein Modellprojekt des Caritasverbandes mit der Diözese Trier. Gefördert wird das Familienbüro mit Zuschüssen aus der bistumseigenen Stiftung „Menschen in Not“. „Wir haben mit dieser Einrichtung einen sozialpolitischen Ansatz und wollen präventiv gegen Familienarmut wirken“, betonte Gaby Jacquemoth vom Caritasverband der Diözese Trier bei der Eröffnung des Familienbüros am vergangenen Freitag.

Dieses Büro wurde als neues „Haus der Beratung“ in der ehemaligen städtischen Begegnungsstätte „Kompass“ eingerichtet.

Michael Groß, der Direktor des Caritasverbandes Saarbrücken und Umgebung, begrüßte bei der Eröffnung sowohl die Mitarbeiter der Caritas-Gemeinwesenarbeit Sulzbach als auch den Sulzbacher Bürgermeister Michael Adam und die erste Beigeordnete Mary-Rose Bramer (beide CDU).

Alexander Knauf vom Caritasverband für die Diözese Trier erklärte, dass es bei betroffenen Familien neben Informationsdefiziten und bürokratischen Hürden Angst vor Stigmatisierung gebe. „Im Familienbüro möchten wir diese Hürden abbauen und den Familien zeigen, wie sie die Unterstützung, die ihnen zusteht, auch bekommen können.“ Das sei besonders wichtig im Hinblick auf die seit Jahren steigende Kinderarmut in Deutschland.

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