Der Zielgruppe entgegenkommen

Sulzbach · Üblicherweise kommen Verkäufer ihren Kunden entgegen. Bei der Firma Rink soll das in der Gegenrichtung künftig aber genauso gut funktionieren. Daher hat man auf der Ludwigshöhe sprichwörtlich zu Schippe und Hacke gegriffen und die Geschäftsräume (inklusive Toilette) umgestaltet, nämlich barrierefrei.

 Dietmar Bommer demonstriert die Möglichkeiten der behindertengerechten Toilette. Foto: Thomas Seeber

Dietmar Bommer demonstriert die Möglichkeiten der behindertengerechten Toilette. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Kunden des Rehaservice in der Salzstadt können nach dem Umbau über eine Rampe und durch eine sich automatisch öffnende (und schließende) Tür in den Empfangsraum und von dort in die Kunden- und Sitzungsräume oder zu den Beratungsinseln gelangen. Und das ist auch für die Niederlassung in Sulzbach wichtig. Wie deren Leiter, Dietmar Bommer, der SZ sagt, sind die Menschen mit Handicap die Zielgruppe. Das heißt, es können Körperbehinderte, alte Menschen oder deren (pflegende) Angehörige sein. Zum Kundenkreis zählen aber auch Vertreter von stationären oder ambulanten Pflegediensten und Verantwortliche aus Kliniken.

Ebenso im Fokus stehen Selbsthilfegruppen, die das Haus zu regelmäßigen Treffen oder Konferenzen nutzen wollen. Gerne seien Bommer und sein Team Ansprechpartner für Architekten.

Für die wichtigen Lebensbereiche (Wohnen, Schlafen, Kochen und Bad) stehen nicht nur fachkundige Berater bereit, die anhand von umfangreichem Infomaterial mit dem Kunden deren speziellen Bedürfnisse "abklopfen". In realistischen Ausstellungen wird den Kunden vor Ort gezeigt, was heute technisch machbar ist, und wie der Ein- oder Umbau gestaltet werden kann. Doch das Angebotsspektrum erschöpft sich bei Rink nicht nur auf Beratung, Lieferung (eigenes Personal) und Einbau (hier bedient man sich einer Fremdfirma). Auch bei Fragen der Zuschüsse und bei deren Antragstellung ist man auf der Ludwigshöhe gerne behilflich. Dass zum Komplex an der Stadtgrenze zu Friedrichsthal auch eine eigene Werkstatt (mit Wasch- und Desinfektionsanlage für Rollstühle oder Krankenbetten) gehört, soll die Entscheidung der Kunden für Rink erleichtern helfen. Bommer dazu: "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance". Sofern die Marktsituation es hergibt, will man am Standort Ludwigshöhe noch weiter Personal einstellen. Erst in den vergangenen Monaten seien zwei neue Mitarbeiter zum rund 30-köpfigen Team gestoßen, wie gesagt: alle Einstellungen direkt bei Rehaservice Rink mit festen Arbeitsverträgen.

Kontakt: Tel. (0 68 97) 8 56 10.

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