Das sinnvolle Ganze im Auge behalten

Altenwald · Die Bauverwaltung der Stadt Sulzbach arbeitet an einem Gesamtkonzept hinsichtlich des Altenwalder Marktplatzes und dessen Umfeld. Das ehemalige Kinogebäude soll diesbezüglich nächstes Jahr abgerissen werden.

 Der Marktplatz in Altenwald. Foto: Thomas Seeber

Der Marktplatz in Altenwald. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Ganz und gar nicht aus den Augen verloren hat die Stadt Sulzbach das Ziel, einen Lebensmittelmarkt in Altenwald anzusiedeln. In seiner jüngsten Sitzung hat sich damit einmal mehr der Stadtrat befasst. In ihrer schriftlichen Sachdarstellung informierte die Bauverwaltung darüber, dass die Option für einen Discounter, sich hier niederzulassen, auch weiterhin besteht. Das Anwesen Paulus ist mittlerweile verschwunden. Und für den Nahversorgungsmarkt liegt eine genehmigte Bauvoranfrage vor.

Fortgeschrieben hat nunmehr die Verwaltung ihr ,,Integriertes Handlungskonzept" für den Stadtteil Altenwald zum Programm ,,Die Soziale Stadt". Dies ist nötig, um Fördermittel zu akquirieren, die dazu dienen, aus dem Markt und seinem Umfeld etwas Ansehnliches zu machen. Integriertes Handlungskonzept heißt auch, eine Strategie zu entwickeln, die den Fokus nicht auf einzelne Maßnahmen richtet, sondern das sinnvolle Ganze immer im Auge behält. Hierzu gehört unter anderem auch der Abriss des Hauses in der Grubenstraße, das früher mal ein Kino beherbergte. Voraussichtlich 2016, so Bauamtsleiter Steffen Banuat, könnte dies vonstatten gehen. Damit das Projekt überhaupt im Kostenrahmen errichtet werden kann, sei es erforderlich, die städtischen Grundstücke kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Nach 25 bis 30 Jahren jedoch sollen sie an die Kommune zurückfallen, um dann städtebaulich für die Ortsmitte auf kommunalpolitischer Ebene neu entscheiden zu können. Getreu dem Motto: Was gestern noch erwünscht war, muss es morgen nicht mehr sein.

In ihrer Sachdarstellung erinnert die Bauamtsleitung an einige Einzelprojekte des Programms ,,Soziale Stadt" für Altenwald , als da sind: das Stadtteilzentrum Grubenstraße 5, die beiden Minikreisel, Verbindung Schul- und Jahnstraße, Pförtnerhaus Zur Seilscheibe, Skate-Anlage, Jugendzentrumsarbeit und Dorfinteressengemeinschaft und anderes mehr. Und nun eben der Lebensmitteldiscounter , den viele Bürger herbeisehnen. Vorgaben sind überdies, den Marktplatz betreffend, eine ,,städtebaulich angemessene Gestaltung" - also keine Hauruck-Lösung -, und dass der Wochenmarkt sowie mindestens zwei größere Veranstaltungen im Jahr (Kirmes etc.) gewährleistet sind. Nicht zu vergessen die Parkplatzneugestaltung, die auch das aufmunternde Grünzeug nicht vergisst.

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