Das Preisgeld ist fest verplant

Sulzbach · 1000 Euro Preisgeld gab es diese Woche für die Garten-AG am Theodor-Heuss-Gymnasium in Sulzbach. Damit soll auch eine Unterstellmöglichkeit für Gartengeräte geschaffen werden, wie die AG-Leiterin verriet.

 Karlheinz Wiesen und Christiane Siewert (Bildmitte), umgeben von THG-Schülern. Foto: Thomas Seeber

Karlheinz Wiesen und Christiane Siewert (Bildmitte), umgeben von THG-Schülern. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Fast bernsteinfarben strahlt der Saft im Glas, der Apfelkuchen schmeckt dazu "wie bei Muttern". "Das Schönste an der Garten-AG ist das Genießen der Ernte", sagte Giulia, Teilnehmerin der Arbeitsgemeinschaft am Theodor-Heuss-Gymnasium in Sulzbach . "Was auch toll ist, dass wir selbst sägen und schneiden dürfen", fügt Klassenkameradin Marie hinzu, "aber die Kartoffeln waren auch sehr lecker".

Gut ein Dutzend Schülerinnen und Schüler haben sich derzeit in der AG zusammengefunden. Am Dienstag wurde die Gruppe in einem Wettbewerb des Regionalverbandes mit dem ersten Preis ausgezeichnet - obwohl einige der heutigen THG-Schüler zu Beginn des Programms noch an der Grundschule lernten. Unter dem Motto "Schönere Schulen" waren bereits 2012 zehn verschiedene Bildungseinrichtungen an den Start gegangen, um mit ganz unterschiedlichen Projekten ihre Schule zu verschönern (die SZ berichtete). "Schule wird auch durch die Zunahme an Ganztagsangeboten immer mehr von einer Lehr- und Lernstätte zu einem Stück Lebensraum", erklärte Karlheinz Wiesen, Beigeordneter im Regionalverband, die Beweggründe zum Wettbewerb, "es ging darum, Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrer und Eltern in die Gestaltung der Schule miteinzubeziehen".

Die Leitung der THG-Garten-AG und damit auch die Vorarbeit im Projekt hat Lehrerin Christiane Siewert übernommen. "Ausgangspunkt war unser Garten der Religionen . Mit Hilfe des Regionalverbandes wurden ein Weg angelegt und die Ausgestaltung im Rahmen einer Projektwoche fortgeführt", erzählt die Pädagogin, "es wurden Säulen der Religionen errichtet, eine Grillstelle eingerichtet und richtige Beete angelegt". Hinzu kommen die "alltäglichen" Arbeiten in einem Garten: Säen, Jäten, Schneiden von wucherndem Grün und immer wieder auch Beseitigen von Müll und Schmutz. Die Apfelernte in diesem Jahr war gut. Die Kartoffeln blieben hinter den Erwartungen zurück. "Es war einfach zu trocken", sagt Christiane Siewert, "es kam kaum ein Pfund heraus".

Dennoch: Das Gesamtkonzept und seine Umsetzung überzeugten die Jury des Regionalverbandes. Das Preisgeld von 1000 Euro ist bereits verplant. "Wir wünschen uns einen Pavillon als überdachte Sitzgelegenheit", so Siewert, "und wir brauchen eine Unterstellmöglichkeit für die Gartengeräte ". Die Arbeit in einem Garten höre halt nie auf, auch wenn man bei selbst gemachtem Apfelsaft und Kuchen auch mal entspannen und feiern kann.

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