Neuweiler. Michael Glos zeigte sich beeindruckt. "Vor vielen Jahren bin ich mit eurem damaligen Ministerpräsidenten Werner Zeyer in Göttelborn in die Grube eingefahren. Wie sich das Gelände jetzt durch den Strukturwandel verändert hat, ist wirklich beachtlich", schwärmte der ehemalige Bundeswirtschaftsminister gestern beim Besuch der Firma Hydac. Das Unternehmen mit Sitz im Gewerbegebiet in Sulzbach-Neuweiler hat seit einigen Jahren auch ein Werk auf dem ehemaligen Grubengelände in Göttelborn. Der CSU-Politiker Glos, der immer noch Mitglied des Deutschen Bundestages ist, besuchte mit Ministerpräsident Peter Müller das Unternehmen. Der geschäftsführende Gesellschafter Otmar Schön und Werner Dieter, der Vorsitzende des Beirates der Hydac-Gruppe, führten Glos und Müller durch die verschiedenen Werke. Im Hydac-Technikum präsentierte Dieter den beiden Politikern die neueste Entwicklung des Unternehmens. Dabei handelt es sich um eine Dieselkraftstoff-Filtration. "Das Produkt ist marktreif", erklärte Dieter und betonte: "Wir wollen damit einen Umsatz von 50 Millionen Euro im Jahr machen. Das sind 300 Arbeitsplätze." Michael Glos war beeindruckt, schien aber nicht überrascht von der großartigen Entwicklung. "Werner Dieter und ich kennen uns schon viele Jahre", erzählte er schmunzelnd. Werner war einige Jahre Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt und Schweinfurt der Wahlkreis von Glos. Das saarländische Vorzeigeunternehmen, 1963 von Otmar Schön gegründet, beschäftigt heute weltweit 5000 Mitarbeiter, 3000 allein im Saarland. Das Unternehmen mit 45 Auslandsniederlassungen und mehr als 800 Service-Partnern bietet eine breite Produktpalette rund um die Fluidtechnik - von Komponenten über Subsysteme bis hin zu komplexen, gesteuerten und geregelten Antriebseinheiten für Maschinen und Anlagen. Hydac entwickelt, fertigt und liefert individuelle Komponenten und Systeme für praktisch alle technischen Anwendungen - für Formel-1-Fahrzeuge, Schiffe und Industrieroboter bis zu Flugzeugen und Satelliten-Anlagen. ll