Chefin der Sulzbacher Linken greift Beigeordneten an

Sulzbach. Marlies Krämer (Foto: isi), die Vorsitzende der Sulzbacher Linken und Pressesprecherin der Fraktion im Stadtrat, ist verärgert und verwundert über den Sulzbacher Beigeordneten Werner Naumann (SPD). Sie wirft ihm "heuchlerisches und unanständiges Verhalten" vor. Hintergrund sind die Aussagen von Naumann in der Saarbrücker Zeitung vom 28. September

Sulzbach. Marlies Krämer (Foto: isi), die Vorsitzende der Sulzbacher Linken und Pressesprecherin der Fraktion im Stadtrat, ist verärgert und verwundert über den Sulzbacher Beigeordneten Werner Naumann (SPD). Sie wirft ihm "heuchlerisches und unanständiges Verhalten" vor. Hintergrund sind die Aussagen von Naumann in der Saarbrücker Zeitung vom 28. September. Darin hatte der Beigeordnete den Sulzbacher Bürgermeister Hans-Werner Zimmer gegen die Vorwürfe der Freien Wähler verteidigt. Es ist der letzte Satz in dem Artikel, den Marlies Krämer "mehr als schäbig" findet. Daran heißt es: Die Vorgehensweise der Freien Wähler hinterlasse einen faden Beigeschmack und sei geeignet, die Politikverdrossenheit zu erhöhen. "Hier versucht sich Naumann der Bevölkerung als sauberer Moralapostel darzustellen. Darüber bin ich doch sehr verwundert", sagt Krämer. Sie erinnert an die Dringlichkeits-Sitzung am 28. Juni dieses Jahres. Diese habe Naumann geleitet. Die CDU habe erklärt, sie werde die Sitzung boykottieren. Krämer erklärt: "Noch am Morgen des Sitzungstages hat Werner Naumann mich mehrmals angerufen und aufgefordert, meine Fraktion dazu zu bewegen, die Sitzung ebenfalls zu boykottieren." Krämer weiter: "Wie ich erfahren habe, hat Naumann das auch bei anderen versucht." In den Augen von Marlies Krämer ist dieses Verhalten von Naumann eine grobe Pflichtverletzung im Amt des Beigeordneten. Weiterhin weist Krämer darauf hin, dass über den damaligen Sitzungs-Boykott der CDU kein Aufhebens gemacht wurde, im Gegensatz zum jetzigen Boykott. ll

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