Bürgermedaille für Manfred Arand

Neuweiler/Sulzbach. Wo fängt man an, wo hört man auf? Wenn es um Manfred Arand geht, dann ist das gar nicht so leicht. Am Sonntag, 27. Juni, 15 Uhr, erhält er in der Sulzbacher Aula die jährlich zu verleihende Bürgermedaille. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Dem Beschluss, Arand zu würdigen, ging ein einstimmiges Votum des Bürgermedaillen-Gremiums voraus

 Sowohl für die Kirchengemeinde, als auch für den Fußball hat sich Manfred Arand jahrzehntelang ins Zeug gelegt. Dafür stehen die kleine Glocke und das runde Leder, das er so liebt. Foto: Thomas Seeber

Sowohl für die Kirchengemeinde, als auch für den Fußball hat sich Manfred Arand jahrzehntelang ins Zeug gelegt. Dafür stehen die kleine Glocke und das runde Leder, das er so liebt. Foto: Thomas Seeber

Neuweiler/Sulzbach. Wo fängt man an, wo hört man auf? Wenn es um Manfred Arand geht, dann ist das gar nicht so leicht. Am Sonntag, 27. Juni, 15 Uhr, erhält er in der Sulzbacher Aula die jährlich zu verleihende Bürgermedaille. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Dem Beschluss, Arand zu würdigen, ging ein einstimmiges Votum des Bürgermedaillen-Gremiums voraus. In ihm vereint ist jeweils ein Mitglied einer jeden Fraktion im Stadtrat. Die Bürgermedaille erhalten in Sulzbach nur Menschen, die sich über die Maßen verdient gemacht haben - im Hinblick aufs Gemeinwohl. Ohne jemals danach zu fragen, ob ihr überbordender Einsatz auch jemals belohnt werden wird. Und so erklärt der heute 66-Jährige in aller Bescheidenheit, dass er diese Auszeichnung nur deshalb entgegennehmen kann, weil es so viele Menschen um ihn herum gibt und gab, die ihn in seinem Wirken tatkräftig unterstützt haben. Quasi symbolisch für all jene trete er zur Ehrung an. Es ist kaum möglich aufzulisten, was der ehemalige Postbeamte aus Neuweiler alles getan und geleistet hat. Wir beschränken uns an dieser Stelle auf einige Eckpunkte, um "de Nickel", wie ihn Freunde nennen, zu würdigen. Seit 1954 ist er Mitglied im FC Neuweiler, betreute und trainierte dort sehr lange die Jugend-Fußballer in verschiedenen Altersstufen, war FC-Vorsitzender, 35 Jahre lang Schiedsrichter und ab 2005 Ehrenschiedsrichter des Saarländischen Fußballverbandes (SFV). Zahlreiche Ehrennadeln nahm er für sein bemerkenswertes sportliches Engagement in Empfang, unter anderem die Schiedsrichter-Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz. Beim Sport allein blieb es allerdings nicht. Denn Manfred Arand hat auch immer und bis heute hin schwungvoll mitgewirkt zum Segen der katholischen Kirche. Einst Vorsitzender des Pfarrgemeinderates St. Hildegard Neuweiler, ist er seit drei Jahren der Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Allerheiligen Sulzbach und St. Hildegard im neu gebildeten Pfarreienrat. Bleibt noch zu erwähnen, dass sich der unermüdliche Neuweiler - er ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn - auch um schulische Belange kümmerte. So war er unter anderem Elternsprecher am Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasium. Auch gewerkschaftlich war der sich im Ruhestand befindliche Postbeamte tätig. Er war Vorsitzender einer Jugend-Gewerkschaft und saß später vier Jahre lang im Personalrat der damaligen Bundespost (heute Deutsche Post AG). Und, auch nicht zu vergessen: Als Brief- und Paketzusteller war er in seinem Heimatort über viele Jahre ein sehr beliebter Mann.

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