Botengänge, Einkauf, Gartenarbeit

Altenwald. Es ist ruhig geworden im Stadtteilzentrum in der Grubenstraße 5 in Altenwald. Mittlerweile ist es ein Jahr her, dass der zuvor dort ansässige Stadtteil-Service zugemacht hat. Jetzt gibt es Hoffnung, dass es das Angebot bald wieder gibt. Diesmal kümmert sich der Soziale Betrieb Sulzbach (SBS) um die Sache

Altenwald. Es ist ruhig geworden im Stadtteilzentrum in der Grubenstraße 5 in Altenwald. Mittlerweile ist es ein Jahr her, dass der zuvor dort ansässige Stadtteil-Service zugemacht hat. Jetzt gibt es Hoffnung, dass es das Angebot bald wieder gibt. Diesmal kümmert sich der Soziale Betrieb Sulzbach (SBS) um die Sache. "Wir wollen schnellstmöglich loslegen", erklärt Albert Ottenbreit, einer von drei Geschäftsführern des SBS. Die Grundlage für einen Neubeginn hatte der Sulzbacher Stadtrat noch im alten Jahr gelegt. In seiner letzten Sitzung gewährte der Rat mehrheitlich einen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro für das Projekt. Bis auf die FDP waren alle im Rat vertretenen Parteien für die Bezuschussung. Die Freien Demokraten erklärten, dass andere Fachdienste, wie etwa der Betreuungsdienst Vis-à-Vis des Ausbildungszentrums Burbach (AZB), solche Dienste schon anbietet. Deshalb sei die Einrichtung beim Sozialen Betrieb nicht erforderlich. Albert Ottenbreit macht aber deutlich, dass der Soziale Betrieb mit dem neuen Projekt einen anderen Ansatz verfolgt. Er sagt: "Während andere Dienste mit Ein-Euro-Jobbern und Qualifizierungsmaßnahmen arbeiten, wollen wir drei langzeitarbeitslose Menschen fest anstellen und ihnen einen Lohn bezahlen." Zur Finanzierung des Projektes würden jetzt Gespräche mit der Arge geführt. Davon sei auch der Start des neuen Service abhängig. Ottenbreit stellt klar: Den Stadtteil-Service, wie es ihn von 2003 bis 2008 in Trägerschaft der Caritas Gemeinwesenarbeit in Altenwald gegeben hat, werde der Soziale Betrieb nicht wieder anbieten: "Es ist ein Service in abgespeckter Form." Die Aufgaben seien aber dieselben wie früher. Der SBS-Geschäftsführer: "Es geht um einfache Hilfsdienste bei älteren, kranken und behinderten Menschen, wie Botengänge, Einkäufe erledigen oder auch Rasenmähen." Die Dienste sollten nur bei sozial schwachen Menschen in Altenwald erbracht werden. Albert Ottenbreit erinnert daran, dass alle Verantwortlichen in der Stadt die Schließung des Stadtteilservices bedauerten. Der Service in Altenwald hatte sich zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Bürger und zu einem Treffpunkt für Arbeitslose entwickelt. Das Team des Stadtteil-Service bestand aus einer Sozialarbeiterin, einer hauswirtschaftlichen Anleiterin und einem handwerklichen Anleiter. Die beiden Anleiter sind seit der Schließung arbeitslos. Die Sozialarbeiterin hat inzwischen bei der Caritas eine andere Aufgabe übernommen. "Wir wollen drei Langzeit-Arbeitslose fest anstellen und ihnen einen Lohn bezahlen."Albert Ottenbreit

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