Besuch aus Teheran bei den Sulzbacher Glaskunsttagen

Sulzbach. Bei den fünften Sulzbacher Glaskunsttagen werden Künstler und Handwerker aus dem In- und Ausland in der Aula ausstellen. Die weiteste Anreise wird Mona Moghim Beigi aus Teheran auf sich nehmen. Im Studium hatte sie zunächst mit Bronze und Silber gearbeitet, dann erwachte ihre Faszination für Glas. In ihrem ganz persönlichen Stil schafft sie einzigartige Schmuckstücke

 Glaskunst gibt's Ende Oktober wieder in der Aula zu sehen. Foto: Bier

Glaskunst gibt's Ende Oktober wieder in der Aula zu sehen. Foto: Bier

Sulzbach. Bei den fünften Sulzbacher Glaskunsttagen werden Künstler und Handwerker aus dem In- und Ausland in der Aula ausstellen. Die weiteste Anreise wird Mona Moghim Beigi aus Teheran auf sich nehmen. Im Studium hatte sie zunächst mit Bronze und Silber gearbeitet, dann erwachte ihre Faszination für Glas. In ihrem ganz persönlichen Stil schafft sie einzigartige Schmuckstücke. "Wir sind sehr froh, dass einige Künstler immer wieder den Weg zu uns finden", sagt Martin Steinert vom Kunstverein Sulzbach. Steinert gilt als der heimliche Vater der Glaskunsttage: "Wir sind natürlich immer bemüht, auch neue Künstler und neue Ansätze zu finden. In diesem Jahr mussten wir sogar ein paar Ausstellern absagen."Die Sulzbacher Glaskunsttage haben sich zu einem überregional anerkannten Kulturereignis gemausert. Waren es im ersten Jahr kaum 1000 Besucher, kratzte man im Vorjahr bereits an der 4000er-Schwelle. Und das mit einem überschaubaren Budget. "Wir rechnen mit Kosten für Honorare und Übernachtungen von etwa 3000 bis 5000 Euro", sagt Steinert, "die Hälfte davon ist von Sponsoren abgedeckt". Die andere Hälfte soll möglichst bei einer Auktion ausgewählter Glasobjekte am 1. November ab 15 Uhr eingenommen werden."Die Glaskunsttage in Sulzbach als Kulturevent und die museale Form des Glasmuseums Warndt tragen ein gutes Stück zur kulturellen Werterhöhung der Region bei", sagt Peter Lupp vom Regionalverband Saarbrücken, der von Beginn an Kooperationspartner ist. Lupp: "Die Geschichte der Region ist eben nicht nur mit der Kohle, sondern auch eng mit dem Glas verbunden."In der Aula wird das Glas- und Heimatmuseum Warndt in diesem Jahr Gebrauchsglasgegenstände zeigen, nach dem Motto "Glas auf den Tisch". Sehr viel künstlerischer sind die Exponate von Jörg Hanowski. Der 1961 in Hattingen geborene Glasmacher und Leuchtröhrenglasbläser beschäftigt sich mit Formen aus der Natur, erschafft aber auch neue, lebendig wirkende Gebilde. corDie Sulzbacher Glaskunsttage werden am Samstag, 30. Oktober, um 18 Uhr eröffnet. Schon ab 16 Uhr werden die Glasöfen angeheizt. Sonntag (31. Oktober) und Montag (1. November) ist die Ausstellung in der Sulzbacher Aula ab elf Uhr geöffnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort