Auswirkungen des Warnstreiks auf die Knappschaftsklinik
Sulzbach · Die Gewerkschaft Verdi hat für den morgigen Donnerstag, 21. April, Warnstreiks in acht saarländischen Krankenhäusern angekündigt. Betroffen davon ist auch das Knappschaftskrankenhaus in Sulzbach .
Auf SZ-Anfrage erläuterte gestern der Betriebsratsvorsitzende der Klinik, Hans Ruge, die Auswirkungen wie folgt: Das Krankenhaus wird betrieben wie an einem Sonntag, das heißt: Geplante Eingriffe und Untersuchungen finden am Donnerstag nicht statt, eine Notfallversorgung ist gewährleistet, wie an Sonntagen sonst auch. Beispielsweise gibt es für den OP einen Bereitschaftsdienst und einen Rufbereitschaftsdienst, in der Radiologie gibt es einen Bereitschaftsdienst.
Alle Bereiche, in denen sonntags üblicherweise nicht gearbeitet wird, sind geschlossen, etwa die Ambulanzen, außer der Notfall-Aufnahme. Die Cafeteria ist geschlossen, für die Patienten gibt es an diesem Tag Eintopf .
Eintopf für die Patienten
Der Streik beginnt am Donnerstag um 6 Uhr und endet tags darauf um 6 Uhr. Morgens fahren Busse von Sulzbach nach Burbach, von dort gibt es eine Demonstration in die Stadt. Ruge: ,,Wir rechnen mit zirka 250 Teilnehmern aus dem Sulzbacher Krankenhaus, Tendenz steigend. Die Kolleginnen und Kollegen sind wütend über das Angebot der Arbeitgeber - umgerechnet 0,6 Prozent für dieses und 1,2 Prozent für nächstes Jahr. Die Streikbereitschaft ist sehr hoch, das Sulzbacher Krankenhaus hat einen hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad."