Sulzbach. Es ist nicht zu übersehen: Die Neugestaltung des Außengeländes an der neuen Sulzbacher Feststätte - der Aula - geht voran. Auf der Fläche zwischen Aula-Vorplatz und Gärtnerstraße - der so genannten Tribüne - sprießt an verschiedenen Stellen schon zartes Grün aus dem Mutterboden hervor. Einige Sitzstufen aus Beton sind schon in der Fläche eingebaut. In fünf Wochen muss alles fertig sein. Denn: Vom 17. bis 19. Juli wird das Außengelände mit einem großen Bürgerfest eingeweiht. "Wir sind dann auch weitgehend fertig", erklärt der Sulzbacher Bauamtsleiter Steffen Banuat. Auf der Grünfläche zwischen dem Vorplatz und der Gärtnerstraße fehlten dann nur die 20 Bäume. Banuat: "Sie werden im Herbst gepflanzt." Nach seinen Angaben muss sich nächste Woche der Bauausschuss des Sulzbacher Stadtrates mit dem Thema Gestaltung des Außengeländes befassen. Banuat: "Bei dem Eine-Million-Euro-Projekt gibt es Mehrkosten von rund 60 000 Euro." Er erläutert: Bei den Erdarbeiten in dem Gelände sei man auf alte Fundamente und Betonreste gestoßen, habe sie entfernen und entsorgen müssen. Der Bauamtsleiter bezeichnet die Mehrkosten als "vertretbar" und durchaus "üblich" bei einem solch großen Projekt. Die Arbeiten, so fügt Banuat hinzu, seien im Zeitplan. Zur Zeit würden die Betonplatten vor der Aula verlegt. Gleichzeitig werde der Gehweg entlang der Gärtnerstraße bis zur Luisenstraße angelegt. Schon seit Wochen fertig gestellt ist der Parkplatz an der früheren Sulzbacher Festhalle mit 65 Stellplätzen. Ebenfalls fertig ist der so genannte Balkon im Freien. So haben die Landschaftsarchitekten vom Büro Loidl aus Berlin, nach dessen Plänen das komplette Außengelände gestaltet wird, die Flächen zwischen Parkplatz und der Stützmauer zum Aula-Vorplatz genannt. Die Neugestaltung des Außengeländes kostet knapp über eine Million Euro. Zwei Drittel kommen vom Land. Der Eigenanteil der Stadt beträgt knapp 334 000 Euro. Dafür hat die Kommunalaufsicht der Stadt einen Sonderkredit genehmigt.Der Umbau des alten Sulzbacher Gymnasiums, dort ist auch weiterhin die Polizei-Inspektion untergebracht, hat insgesamt 2,8 Millionen Euro gekostet - einschließlich Abriss der alten Festhalle und Gestaltung der Freifläche. Zuschüsse gab es von der Europäischen Union aus dem Programm Soziale Stadt (eine Million) und aus dem kommunalen Substanzerhaltungsprogramm des Innenministeriums (800 000 Euro).Am Samstag, 27. Juni, ist der Tag der Architektur. Dann ist die neue Sulzbacher Aula von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Architekt Bernd Decker und Bauamtsleiter Steffen Banuat bieten während dieser zwei Stunden Führungen durch das Gebäude an.