Alle Grundstücke im neuen Hühnerfelder Wohngebiet sind verkauft

Hühnerfeld. "Unter dem Berg" soll die Straße heißen, die ins neue Wohngebiet in Hühnerfeld führt. Sie ist etwa 120 Meter lang, ist eine Sackgasse mit einer Stichstraße und einem Wendehammer. Noch fehlt das entsprechende Schild. "Es ist aber bestellt", sagt Steffen Banuat, Leiter des Sulzbacher Bauamtes

 Sulzbachs Bauamtsleiter Steffen Banuat und PBW-Geschäftsführer Norbert John (rechts) im neuen Wohngebiet in Hühnerfeld. Foto: ll

Sulzbachs Bauamtsleiter Steffen Banuat und PBW-Geschäftsführer Norbert John (rechts) im neuen Wohngebiet in Hühnerfeld. Foto: ll

Hühnerfeld. "Unter dem Berg" soll die Straße heißen, die ins neue Wohngebiet in Hühnerfeld führt. Sie ist etwa 120 Meter lang, ist eine Sackgasse mit einer Stichstraße und einem Wendehammer. Noch fehlt das entsprechende Schild. "Es ist aber bestellt", sagt Steffen Banuat, Leiter des Sulzbacher Bauamtes. Wo vor etwas mehr als einem Jahr noch die Glück-Auf-Schule stand, entstehen zurzeit schmucke Ein- und Zweifamilienhäuser. 16 Grundstücke gibt es in dem neuen Wohngebiet. Es ist das letzte, das in der Stadt erschlossen wird. Erschließungsträger ist aber nicht die Stadt, sondern die Firma Planen, Bauen, Wohnen (PBW) aus Völklingen. "Alle 16 Grundstücke sind verkauft", freut sich PBW-Geschäftsführer Norbert John. Sieben der Käufer hätten bereits mit dem Bau ihrer Häuser begonnen. John geht davon aus, dass es spätestens im Herbst auch auf den übrigen Grundstücken losgeht. "Ich rechne damit, dass wir noch in diesem Jahr den Endausbau der Straße angehen können", ist er zuversichtlich. "Die Zusammenarbeit mit einem privaten Erschließungsträger war für uns Neuland", sagt Banuat und spricht von "einem Erfolgsmodell". Der Vorteil für die Stadt: Sie musste für die Erschließung des Geländes nicht in Vorlage treten. Das heißt: Sie musste für das Projekt kein Geld ausgeben. John lobt die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Politik. "Der Bebauungsplan wurde zügig verabschiedet, die erforderlichen Genehmigungen schnell erteilt. Alles hat reibungslos funktioniert." Das sei nicht selbstverständlich, fügt er an. Zur Erinnerung: Im September 2005 wurde die Glück-Auf-Schule geschlossen, stand danach leer. Zuvor war sie Nebenstelle der Erweiterten Realschule (ERS) Sulzbach. Dort entstand 2005 ein Anbau. Alle Schüler hatten nun Platz in dem Gebäude im Vopelius-Park. Im Juli 2005 hatte die Hühnerfelder CDU vorgeschlagen, aus dem 10 000 Quadratmeter großen Gelände Bauland zu machen. Der Regionalverband Saarbrücken, der als Träger der ERS die Fläche übernommen hatte, übertrug sie zurück an die Stadt. Diese verkaufte das Gelände an die Firma PBW aus Völklingen, die die Schulgebäude abreißen ließ, das Gelände erschloss und die Grundstücke verkaufte. Diese sind zwischen 400 und 750 Quadratmeter groß, kosteten im Durchschnitt 90 Euro pro Quadratmeter. Die Bauherren haben große Freiheiten. Nur bei den drei Grundstücken im Kleeweg ist die Firstrichtung vorgegeben. Ansonsten können die Bauherren wählen bei der Dachform und der Dachneigung, auch ob sie eine Garage oder einen Stellplatz bauen. Die einzige Vorschrift, die die Stadt machte: Auf allen Grundstücken muss das Niederschlagswasser in Zisternen oder Teichen gesammelt werden. ll

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